Asif Habib schaut von seinem Schlafsack aus in ein Stück blauen Himmel. Ein paar Meter über ihm haben Menschen die Stühle der Brasserien in die Sonne gerückt und Kaffee bestellt. Alle scheinen an diesem Morgen viel Zeit zu haben, aber so viel Zeit wie Habib hat keiner. Es ist halb elf, als er den Reißverschluss seines Zeltes vollständig öffnet und hinauskrabbelt. Mit einem Topf holt er Wasser von der öffentlichen Toilette, weckt seinen Nachbarn und macht ein Feuer in einem Blechmülleimer. Jetzt gibt es auch für Habib Kaffee. Was er den ganzen Tag macht? Hier sitzen und warten.
Flüchtlinge in Frankreich:Die Dubliner in Paris
In Frankreichs Hauptstadt leben immer mehr Flüchtlinge in Zelten. Sie sind lieber hier, als durch das europäische Asylverfahren zu irren.
Von Nadia Pantel
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