Neue Entwürfe:So könnte die neue Sportarena im Olympiapark aussehen

Neue Entwürfe: Einer dieser beiden Entwürfe soll realisiert werden: der von 3XN Copenhagen (links) oder der von gmp Hamburg (rechts).

Einer dieser beiden Entwürfe soll realisiert werden: der von 3XN Copenhagen (links) oder der von gmp Hamburg (rechts).

(Foto: 3XN Copenhagen, gmp Hamburg)
  • Für die neue Sportarena im Olympiapark gibt es nun zwei Entwürfe: Maßgeblich war offenbar, dass sich die Halle in das hügelige Gelände einfügt.
  • Südwestlich des Olympiastadions werden eine multifunktionale Sportarena mit 11 500 Zuschauerplätzen und drei weitere Eissportflächen entstehen.
  • Sollte alles wie geplant laufen, könnte die Halle im August 2021 fertig sein - rechtzeitig zum Saisonbeginn der Basketballer des FC Bayern und des Eishockey-Klubs EHC Red Bull München.

Von Ralf Tögel

Die Eckdaten sind lange geklärt, nun werden die Pläne für die neue Multifunktionshalle im Olympiapark, die auf dem ehemaligen Gelände des Radstadions errichtet wird, konkreter. Die Red Bull Stadion München GmbH hatte im vergangenen August in Abstimmung mit der Stadt München einen Architektenwettbewerb mit internationaler Beteiligung ausgelobt, jetzt hat das Preisgericht zwei Entwürfe für die neue Sportarena ausgesucht. Maßgeblicher Auswahlfaktor war dabei, so ist zu hören, dass sich die neue Arena stimmig in das hügelige Gelände des Olympiaparks einfügt.

Acht Bürogemeinschaften haben ihre Entwürfe dem Expertengremium vorgestellt. Die Pläne der 3XN Copenhagen mit Latz + Partner bekamen für die Freiraumplanung den ersten Preis, der zweite Preis ging an gmp, Hamburg mit Ulrich Krüger Landschaftsarchitekten. Einer der beiden Entwürfe soll realisiert werden.

Südwestlich des Olympiastadions werden eine multifunktionale Sportarena mit 11 500 Zuschauerplätzen sowie drei weitere Eissportflächen für Training und Breitensport entstehen. Für Bau und Betrieb werden nun die Planungen des ersten und des zweiten Preisträgers von den Partnern der Landeshauptstadt geprüft. Neben dem österreichischen Getränkekonzern Red Bull, der die Finanzierung des rund 100 Millionen Euro teuren Bauwerks übernimmt, sind dies der FC Bayern München, dessen Basketballer Ankermieter der Halle sein werden, sowie der Software-Konzern SAP, dessen Namen die Halle tragen wird.

Bauherr Red Bull wird der Stadt München in wenigen Wochen das Ergebnis der Detailarbeit mitteilen und den Stadtrat bitten, dem Bau der neuen Sportarena zuzustimmen. Was nach den umfangreichen und teilweise zähen Planungsarbeiten als Formalie angesehen werden darf. Dem Vernehmen nach war Bayern-Präsident Uli Hoeneß bei der Preisvergabe nicht zugegen, die Bayern-Basketballer waren aber durch Geschäftsführer Marko Pesic vertreten.

Sollte alles wie geplant weiter laufen, könnte die Halle recht zügig Gestalt annehmen, der Bau im Juni 2019 beginnen. Fertig soll die neue Halle im August 2021 sein, rechtzeitig zum Saisonbeginn der Basketballer des FC Bayern und des Eishockey-Klubs EHC Red Bull München. Die Stadt könnte es sich durch eine neue Funktionshalle sparen, das alte Eislaufstadion an der Nordostecke des Parks für rund 30 Millionen Euro zu sanieren, weshalb der Stadtrat bereits im Dezember 2014 den Weg und den Platz für das Projekt freigemacht hat. Das städtische Areal soll in Erbpacht vergeben werden. Nach Hoeneß' Haftentlassung hatte der Bayern-Präsident die zwischenzeitlich ins Stocken geratenen Verhandlungen mit Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz wieder forciert.

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