Frauenfeindschaft:Wer Hassmails bekommt

Die amerikanische Philosophin Kate Manne analysiert Misogynie als ein Problem, das sich auch deshalb so schwer lösen lässt, weil es sich so erfolgreich zu kaschieren weiß.

Von Jens-Christian Rabe

Die Logik des Journalismus verlangt eigentlich, dass ein Artikel über ein Buch, das von Frauenverachtung handelt, mit einem krassen Beispiel beginnt. Damit gleich klar ist, wie schlimm die Sache ist, um die es geht. Frühere verdienstvolle Bücher zum Thema wie etwa "Misogynie - Die Geschichte des Frauenhasses" des britischen Journalisten Jack Holland sind voll davon und so notwendige wie erschütternde Dokumente nicht selten tödlicher Misogynie. Es muss dem Reflex jetzt aber unbedingt widerstanden werden.

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