Fürstenfeldbruck:Turmgeflüster auf der Buchmesse

Jugend am Abgrund: Die Gruppe des Vereins Turmgeflüster an einer Straßenmalerei bei der Buchmesse. (Foto: Privat)

Der Verein "Turmgeflüster" hat die Frankfurter Buchmesse besucht. Die Jugendlichen des "Turmgeflüster" wurden am Freitag vom Arbeitskreis Jugendliteratur zur Verleihung des Jugendliteraturpreises eingeladen. Grund war die intensive Auseinandersetzung des Lese- und Theaterclubs mit Büchern, die aktuell für den Jugendliteraturpreis nominiert waren. Acht der preisverdächtigen Bücher wurden während eines Book Slams im September in der Aumühle präsentiert. Neun lesebegeisterte Jugendliche zwischen zwölf und 19 Jahren ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen und reisten nach Frankfurt. Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, überreichte im Congresszentrum die "Momo" - den "Oscar" der Jugendliteratur. Die Jury zeichnete ein Bilder-, ein Kinder-, ein Jugend- und ein Sachbuch aus. In der Sparte Kinderbuch wurde "Vier Wünsche ans Universum" der US-amerikanischen Autorin Erin Entrada Kelly ausgezeichnet, eine Geschichte über den schüchternen Virgil, die Valencia, die fast gehörlos ist, den gemeinen Chet und eine junge Hellseherin, Kaori.

Bestes Jugendbuch ist Steven Herricks Roman "Ich weiß, heute Nacht werde ich träumen". Die Jugendjury zeichnete Neal Shustermans "Kompass ohne Norden" aus, das die Geschichte des 15-jährigen Caden erzählt, der an Schizophrenie erkrankt ist. "Extremismus" von Anja Reumschüssel gewann den Sachbuchpreis. Die Gruppe aus Fürstenfeldbruck kam anschließend in zwangloser Atmosphäre mit Jurymitgliedern, Illustratoren und Autoren ins Gespräch. Am Samstag konnte jeder sein persönliches Programm zusammenstellen, um sich den ganzen Tag auf der Buchmesse inspirieren zu lassen.

© SZ vom 21.10.2019 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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