USA:Der Profiteur des Chaos

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Der US-Präsident plant, Kenosha zu besuchen, den Ort, in dem ein weißer Polizist dem schwarzen Jacob Blake in den Rücken geschossen hat. Allerdings wohl nicht, um eine Rede gegen Rassenhass und Polizeigewalt zu halten. (Foto: Alex Brandon/dpa; Bearbeitung SZ)

Plünderungen, Brandstiftungen, Tote: Ein solches Ausmaß an politisch motivierter Gewalt haben die Amerikaner lange nicht mehr erlebt. Warum Donald Trump die Bilder von Straßenschlachten im Wahlkampf nützen könnten.

Von Hubert Wetzel, Washington

Schüsse und zwei Tote in Kenosha, Wisconsin. Schüsse und ein Toter in Portland, Oregon. In beiden Fällen waren es Zusammenstöße zwischen linken Demonstranten und Anhängern rechter Gruppen, die eskalierten. In Kenosha feuerte vorige Woche ein 17 Jahre alter Jugendlicher, der glaubte, eine Tankstelle gegen Plünderer verteidigen zu müssen, auf "Black Lives Matter"-Demonstranten. In Portland starb in der Nacht zum Sonntag ein Mann, der Berichten zufolge einer rechten Miliz angehörte, durch einen Schuss in die Brust. Zuvor waren Hunderte Unterstützer von Präsident Donald Trump in einem Autokonvoi durch die Stadt gefahren, die als linke Hochburg bekannt ist.

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