Staudamm-Projekt:Afrikabeauftragter: Kongo könnte Deutschland mit grünem Wasserstoff versorgen

SITUATION IN THE DEMOCRATIC REPUBLIC OF THE CONGO

"Inga 3" wäre das dritte Kraftwerk am Kongo. Es soll ein Potenzial von 44 000 Megawatt haben - mehr als das Land verarbeiten kann. Im Bild der Inga-1-Damm und der Zulauf für Inga 2 - im Hintergrund die Inga-Fälle des Kongo.

(Foto: Patrick Robert/Getty)

Ein neues Kraftwerk am Kongo-Fluss soll bei der Energiewende hierzulande helfen. Entwicklungsexperten und lokale Menschenrechtler fürchten jedoch, die Anwohner könnten leer ausgehen - wieder einmal.

Von Michael Bauchmüller, Kristiana Ludwig und Judith Raupp, Berlin/Goma

Manchmal gibt es Ideen, die sind so gut, dass man es selbst kaum glauben kann. Im Frühling kam Günter Nooke, Afrikabeauftragter der Bundeskanzlerin, auf so eine Idee. Im Zentrum steht der Kongo-Fluss, dessen braune Fluten in jeder Sekunde 40 000 Kubikmeter Wasser befördern. Nur der Amazonas schafft mehr. Der Präsident der Demokratischen Republik Kongo, Félix Tshisekedi, plant schon länger, diese Wasserenergie zu nutzen - mit einem gigantischen Kraftwerk. Es bestünde erst aus "Inga 3", dann aus dem größeren "Grand Inga" und soll ein Potenzial von 44 000 Megawatt haben - doppelt so viel wie das Drei-Schluchten-Kraftwerk in China, das größte der Welt. Wie wäre es, würde man damit grünen Wasserstoff erzeugen?

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