Corona-Pandemie:Die Altenheime werden schon wieder überrollt

Corona-Maßnahmen in Pflegeheimen

Kontakt durch die Trennscheibe - so war es im Frühjahr. Inzwischen sollen die Heime, wenn es irgendwie geht, direkte Begegnungen zulassen.

(Foto: Norbert Schmidt/imago images)

Bereits bei der ersten Welle waren Pflegeeinrichtungen die Brennpunkte der Pandemie. Damals zeigten sich einige Probleme, die auch Menschenleben kosteten. Warum wurde aus den Fehlern nicht gelernt?

Von Rainer Stadler

Anders als viele Pflegeeinrichtungen in Deutschland war die Sozial-Holding Mönchengladbach im Frühjahr gut gerüstet für die Pandemie. Das Kommunalunternehmen, das sieben Altenheime betreibt, hatte ausreichend Schutzkleidung und Masken gelagert, die großzügig an die Mitarbeiter verteilt wurden. Als die erste Welle abklang, war Helmut Wallrafen, der Geschäftsführer der Holding, einer der ersten in Deutschland, der Besuchscontainer aufstellte, damit seine Bewohner wieder ihre schmerzlich vermissten Angehörigen und Freunde sehen konnten. Auch jetzt versucht er, Pflegebedürftigen umfangreiche Kontakte zu ermöglichen. Doch es gibt Grenzen. Die hohen Corona-Fallzahlen schlagen sich in den Heimen nieder, Vorsicht ist angesagt. "Wenn in einem Heim auf einmal drei, vier Fälle auftreten, bitten wir sofort die Angehörigen, ihre Besuche zu verschieben, damit wir die Lage wieder in den Griff bekommen."

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