Franziska Giffey:Ein etwas anderer Abschied

Bundestag

Schon Ende vergangenen Jahres teilte die Familienministerin mit, ihren Titel nicht mehr tragen zu wollen. Da hatte die Freie Universität Berlin gerade verkündet, ihre Doktorarbeit ein zweites Mal zu prüfen.

(Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Nicht nur die Ankunft von Franziska Giffey im bundespolitischen Betrieb war speziell, sondern auch ihr Abgang. Als Ministerin tritt sie wegen der Plagiatsaffäre zurück, das heißt aber noch lange nicht, dass sie nicht weitermacht.

Von Jan Heidtmann, Roland Preuß und Henrike Roßbach

Wo ist sie? Franziska Giffey bleibt verschwunden an diesem Mittwoch, abgetaucht, in Deckung. Keine Pressekonferenz und auch kein Statement vor dem Bundeskanzleramt, wo sich am Morgen eine bemerkenswerte Kabinettssitzung abgespielt hat. Nicht wegen des verabschiedeten "Weißbuch Multilateralismus", sondern weil just in dieser Runde die Bundesfamilienministerin ihren Rücktritt verkündet hat. Oder, präziser: die Kanzlerin um ihre Entlassung gebeten hat.

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Der Rücktritt als Bundesministerin ist konsequent, der Schaden groß. Aber es gibt auch gute Gründe, warum ihr das im Rennen um das Rote Rathaus in Berlin nicht zum Nachteil gereichen muss.

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