Montagsinterview:"Wir könnten auch eine Pflichtversicherung bewältigen"

Montagsinterview: Tief "Bernd" hinterließ vielerorts Verwüstungen, wie hier in Rech an der Ahr. "Wenn der Staat meint, jetzt ist es Zeit, stehen wir bereit", sagt Munich Re-Chef Joachim Wenning über eine Versicherungspflicht gegen solche Schäden.

Tief "Bernd" hinterließ vielerorts Verwüstungen, wie hier in Rech an der Ahr. "Wenn der Staat meint, jetzt ist es Zeit, stehen wir bereit", sagt Munich Re-Chef Joachim Wenning über eine Versicherungspflicht gegen solche Schäden.

(Foto: AFP)

Viele Flutopfer waren nicht gegen Elementarschäden geschützt, bislang wehrt sich die Branche gegen eine Versicherungspflicht. Munich-Re-Chef Joachim Wenning signalisiert nun eine Wende.

Interview von Herbert Fromme

Joachim Wenning wirkt entspannt. Der Chef der Munich Re glaubt, dass sein Unternehmen in guter Verfassung ist. Seit 2017 führt er den zweitgrößten Rückversicherer der Welt, der auf 55 Milliarden Euro Umsatz kommt. Gerade ist sein Vertrag bis 2026 verlängert worden. Offenbar wirft ihm niemand im Konzern vor, dass der Gewinn im Krisenjahr 2020 von 2,7 auf 1,2 Milliarden Euro gesunken ist. Zum Gespräch empfängt Wenning in der Hauptverwaltung am Englischen Garten in München. "Das Bedürfnis, sich persönlich zu treffen, wird nicht verschwinden", sagt er zu den zahlreichen Video- und Telefonkonferenzen während der Pandemie.

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