Wahlkampf:Und dann steht die Staatsanwaltschaft vor der Tür

Wahlkampf SPD - Braunschweig mit Kanzlerkandidat Scholz

Olaf Scholz, Finanzminister, SPD-Kanzlerkandidat, hier bei einem Statement in Braunschweig.

(Foto: Swen Pförtner/dpa)

Cum-Ex, Wirecard-Skandal: Bisher schien alles an Olaf Scholz abzugleiten. Doch der Thriller um die Durchsuchung des Bundesfinanzministeriums könnte für den SPD-Kanzlerkandidaten richtig gefährlich werden.

Kommentar von Cerstin Gammelin

Langweilig? Die New York Times hat den deutschen Wahlkampf neulich so empfunden. Das hat sich gründlich geändert. Vor den Augen des Volks entfaltet sich gerade ein Schauspiel mit Thriller-Qualitäten. Die jüngste Szene: Ein Staatssekretär aus dem Finanzministerium wirft sich wie ein Bodyguard vor seinen Chef, den SPD-Kanzlerkandidaten - wenn auch nur per Tweet. Er veröffentlicht Material, das er womöglich nicht veröffentlichen durfte, wird so selbst zur Zielscheibe, rettet aber den Chef, jedenfalls fürs Erste.

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