Psychologie:Die Macht der Erinnerung

Leben im Alter, 2017

Erinnerungen an vergangene Momente sind wie bittersüße Medizin.

(Foto: Catherina Hess)

Gedanklich in der Vergangenheit zu verweilen ist sentimentaler Quatsch, heißt es immer wieder. Dabei haben Forscher herausgefunden: Nostalgische Gefühle können helfen, den Alltag besser zu ertragen - gerade in pandemischer Einsamkeit.

Von Sebastian Herrmann

Vor viel zu vielen, längst vergangenen Jahren befand sich auf dem Gelände neben der S-Bahn-Station eine Mischung aus Müllkippe und Tümpel. In der Mitte des trüben Teiches lag ein rostiges Mofa, dessen orange lackierter Tank gerade so aus dem Wasser ragte. Zwischen dem giftgrünen Algenschlonz im Uferbereich wimmelten Kaulquappen, die wir Kinder aus der nahen Neubausiedlung fingen und versuchten, im Gerippe einer ausgelaufenen Autobatterie über die Gleise nach Hause zu transportieren. Irgendwann ließ die Gemeinde den Müll dann entsorgen und ernannte den Tümpel zum Biotop. Für uns Kinder blieb das Gelände dennoch ein Abenteuerspielplatz, obwohl dort nun Molche und Lurche geschützt wurden.

Zur SZ-Startseite
Woman laughing and holding phone in coffee shop. People and work concept. London, England, United Kingdom PUBLICATIONxIN

SZ PlusPsychologie
:Was ein gutes Kompliment ausmacht

Viele Menschen glauben, dass Komplimente oft nicht gut ankommen. Doch sie irren. Warum wir einander viel häufiger nette Dinge sagen sollten und welche Sätze man besser sein lässt.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: