Unter den hysterischen und weniger hysterischen Meldungen zur russischen Kriegsvorbereitung fällt eine Äußerung des ukrainischen Botschafters in London auf. Wadym Prystajko hatte angedeutet, dass sein Land mit den Ambitionen auf einen Nato-Beitritt flexibel umgehen könnte. Bemerkenswert an dieser Äußerung war, dass der Kreml darauf reagierte und wissen ließ, dass die Worte eines Botschafters noch lange nicht einen Wechsel in der politischen Linie des Landes bedeuteten. Aber, so Putin-Sprecher Dmitri Peskow: Eine Abkehr von den Mitgliedschaftsplänen würde die Lage deutlich entspannen.
Konflikt mit Russland:Ein heikler Plan zur Kriegsvermeidung
Könnte die Ukraine für eine bestimmte Zeit eine Mitgliedschaft in der Nato ausschließen und damit einen Krieg abwenden? Praktisch spricht wenig dagegen, das Land erfüllt allemal nicht die Aufnahmekriterien. Aber die Idee ist nicht unproblematisch.
Kommentar von Stefan Kornelius
Freunde und Feinde über Russlands Präsidenten:In Putins Welt
Seit 22 Jahren regiert er Russland, doch was ihn treibt, wie er denkt, was er will - das ist rätselhafter denn je. Wer ist der Mann, der Europa in diesen Tagen in Angst und Schrecken versetzt? Wie Freunde und Feinde, Verbündete und Verfolgte Wladimir Putin sehen.
Lesen Sie mehr zum Thema