Ernährung:Sind verarbeitete Lebensmittel immer schädlich?

Ernährung: Pommes Frites sind nicht gerade der Inbegriff gesunder Ernährung, schon wegen des hohen Fett- und Salzgehalts.

Pommes Frites sind nicht gerade der Inbegriff gesunder Ernährung, schon wegen des hohen Fett- und Salzgehalts.

(Foto: Olga Vila/Addictive Stock/imago images)

Wer viel Fabriknahrung isst, hat ein höheres Risiko, früher zu sterben, befindet eine neue Studie. Aber liegt das an der Herstellung - oder einfach an den Inhaltsstoffen?

Von Liesa Regner-Nelke

Dass Tiefkühlpizzen, Limonaden oder Instant-Suppen nicht unbedingt förderlich für die Gesundheit sind, mag sich schon herumgesprochen haben. Aber sind nur die Inhaltsstoffe das Problem, zu viel Salz, Zucker, Fett - oder auch die industrielle Verarbeitung? Ein aktueller Fachartikel einer italienischen Forschergruppe legt Letzteres nahe: Demnach sterben Menschen, die häufig hochverarbeitete Lebensmittel essen, früher als jene, die das seltener tun, und zwar unabhängig von den Inhaltsstoffen der Produkte. Das lasse schlussfolgern, dass die Verarbeitung an sich gesundheitsschädigende Folgen haben könnte, so argumentiert das Team um die Epidemiologin Marialaura Bonaccio vom Neuromed-Institut im italienischen Pozzilli kürzlich im Fachblatt BMJ.

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