Kevin Kühnert, der SPD-Generalsekretär, raufte sich die Haare, mindestens sprichwörtlich. Eine Zeit lang war der junge Sozialdemokrat einer der prominentesten Wohnungssuchenden in Berlin. Und das, obwohl seine Partei in der Bundeshauptstadt einen Mietendeckel eingeführt hatte, um dem Wahnsinn auf dem Wohnungsmarkt den Garaus zu machen. Hat zwar nicht wirklich geklappt, Kühnert aber dennoch nicht von seiner Überzeugung abgebracht, dass der Staat eingreifen muss, wenn ein gravierender Missstand erkannt ist. Wenn es nicht klappt, war der Regulierer eben zu zögerlich.
Marktwirtschaft:Haben Preisbegrenzungen jemals funktioniert?
Erst einmal nützen sie denjenigen, die sonst mehr zahlen müssten für ein dringend benötigtes Gut. Aber auf lange Sicht können sich drastische Eingriffe in den Markt rächen.
Von Marc Beise
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