Um zu verstehen, wie außergewöhnlich der Sieg von Luiz Inácio Lula da Silva bei den Präsidentschaftswahlen in Brasilien am vergangenen Wochenende ist, muss man ein bisschen in der Zeit zurückgehen. Zunächst einmal fast genau drei Jahre. Damals, am 7. November 2019, wurde der linke Politiker gerade aus der Haft entlassen. 580 Tage hatte er zuvor im Gefängnis gesessen, verurteilt zu insgesamt mehr als 12 Jahren hinter Gittern wegen Geldwäsche und passiver Korruption.
Brasilien:Lula da Silva braucht jetzt Unterstützung
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Trotz aller Kampagnen des rechten Amtsinhabers Bolsonaro hat Lula da Silva die Präsidentschaft gewonnen. Doch der tiefe Hass gegen ihn und seine Arbeiterpartei bleibt bei vielen Brasilianern bestehen - und auf ihn kommen neue Probleme zu.
Kommentar von Christoph Gurk
Brasilien:Bolsonaros bedrohliche Stille
Mehr als einen Tag nach seiner Wahlniederlage hat sich der Präsident immer noch nicht zu Wort gemeldet. Seine radikalen Anhänger werden derweil lauter und errichten Straßenbarrikaden.
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