Weltklimakonferenzen wie kürzlich in Ägypten lösen bei einem Teil der Bevölkerung Frustration aus. Fortschritt bei der Vermeidung von Emissionen ist kaum zu erkennen, das Schneckentempo erscheint unerträglich angesichts der riesigen Herausforderung. Gruppierungen wie "Extinction Rebellion" und "Letzte Generation" nehmen das zum Anlass, für eine entschlossenere Klimapolitik zu kämpfen: Sie kleben sich auf Straßen fest, übergießen Kunstwerke mit Erbsensuppe, blockieren den Berliner Flughafen - und betonen, dass es beim Klimaschutz nicht darum gehe, einen Beliebtheitswettbewerb zu gewinnen. Andere, wie der britische Ökonom und frühere Club-of-Rome-Generalsekretär Graeme Maxton, haben erklärtermaßen den Glauben aufgegeben, dass unsere Institutionen und die Demokratie generell das Problem noch lösen.
Klimaproteste:Ignoriert die "Letzte Generation" die Wissenschaft?
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"Extinction Rebellion" und "Letzte Generation" werden mit ihren Aktionen Erkenntnissen aus der Sozialwissenschaft nicht gerecht. Damit tun sie dem Kampf gegen die Erderhitzung nicht unbedingt einen Gefallen.
Gastbeitrag von Charlotte Bez und Jan Steckel
Meinung "Letzte Generation":Der Ärger gehört dazu
Über die Proteste der radikalen Klimaschützer wird heftig gestritten - auch über die Frage, ob die Aktionen der Klimabewegung schaden. Dabei ist es doch offensichtlich, dass die Aktivisten das Thema sehr erfolgreich auf die große Bühne bringen.
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