"Reichsbürger":Rechtsextremisten oder egozentrische Steuersparer?

"Reichsbürger": Im August 2020 versuchten Corona-Leugner und Rechtsextreme den Reichstag zu stürmen.

Im August 2020 versuchten Corona-Leugner und Rechtsextreme den Reichstag zu stürmen.

(Foto: Omer Messinger/Getty)

"Reichsbürger" bestreiten die Existenz der Bundesrepublik und glauben an Verschwörungsideologien. Doch nur fünf Prozent von ihnen zählt der Verfassungsschutz als Rechtsextreme. Warum eigentlich?

Von Christoph Koopmann

In den Schlagzeilen ist nach der Großrazzia vergangene Woche von einem "rechten Terrornetzwerk" die Rede: "Reichsbürger" sollen sich zusammengeschlossen haben, um das politische System Deutschlands zu stürzen. Der Rechtsstaat zeige Härte gegen rechts, hieß es, weil Reichsbürger nun mal rechts seien. Stimmt doch, oder? 21 000 Menschen zählt das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) in seinem aktuellen Jahresbericht zu denjenigen, die die Autorität und Souveränität der Bundesrepublik abstreiten.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusInterview
:"Diese Leute sind brandgefährlich für unsere Demokratie"

Der neue Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jochen Kopelke, über die Folgen der Reichsbürger-Razzia für die Sicherheitskräfte, die Entfremdung vieler Menschen vom Rechtsstaat und den schwierigen Umgang mit den Klimaprotesten.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: