Die Bundesregierung hat jüngst eindrücklich demonstriert, warum sie so dringend eine gemeinsame Sicherheitsstrategie braucht: Der Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine hat Kanzler Olaf Scholz erst nach einigem Krach in der Koalition und mit Verbündeten zugestimmt. Auf dem (nachgeholten) deutsch-französischen Ministerrat wurde Einigkeit zwar beschworen, doch erhebliche Differenzen mit dem wichtigsten Partner in Europa bleiben. Strategische Souveränität der EU, wie im Koalitionsvertrag angestrebt? Verantwortung und Führung in einem dienenden Verständnis für die EU als Ganzes, wie es sich die Ampel vorgenommen hat? Sehen viele in Europa nicht so.
Außenpolitik:Das Durchlavieren des Kanzlers ist verheerend
Die Bundesregierung ringt um eine gemeinsame Sicherheitsstrategie. Wie nötig eine solche wäre, zeigt das Durcheinander um die "Leopard"-Lieferungen, die nun doch erfolgen.
Kommentar von Paul-Anton Krüger
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