Sicherheitskonferenz in München:Die Zerbrechlichkeit der Welt

Sicherheitskonferenz in München: Wenn die Fassade des Bayerischen Hofs aus Glas wäre, dann hätte man am Wochenende all den Staats- und Regierungschefs und Diplomaten zuschauen können, wie sie fordern, verhandeln, durch Säle wuseln. Ist sie aber nicht.

Wenn die Fassade des Bayerischen Hofs aus Glas wäre, dann hätte man am Wochenende all den Staats- und Regierungschefs und Diplomaten zuschauen können, wie sie fordern, verhandeln, durch Säle wuseln. Ist sie aber nicht.

(Foto: Johannes Simon/Getty Images)

Selten gab es eine Münchner Sicherheitskonferenz, die so brodelte und brummte. Und längst geht es nicht mehr nur um die Ukraine, sondern darum, wer wir eigentlich sind.

Von Stefan Kornelius

Es ist Samstag kurz vor vier, als schließlich die Marsmenschen im Bayerischen Hof ankommen. Bisher haben gesprochen: der Staatsrat aus China, die Vizepräsidentin aus Amerika, der deutsche Kanzler, der Präsident aus Paris. Aber dann kommt die Frage auf, was eigentlich ein Marsianer sagen würde, wenn er diese Angelegenheit zwischen China und den USA bewerten müsste, konkret: die nukleare Aufrüstung auf der Ostseite des Pazifiks vor dem Hintergrund der Ballon-Streitigkeiten. Nun ist nukleare Aufrüstung gerade nicht das Topthema der internationalen Politik, aber wenn einer wie Graham T. Allison die Frage stellt, dann wird man ja wohl noch hinhören dürfen.

Zur SZ-Startseite
Rekonstruktion / Kriegsbeginn

SZ PlusExklusivRusslands Angriff auf die Ukraine
:"Heute Nacht geht es los"

Wenige Stunden vor Kriegsausbruch bekommt der Bundeswirtschaftsminister einen Umschlag zugesteckt. Deutschland brauchte diese Warnung noch mal schriftlich. Über ein Land, das viel zu lange nicht wahrhaben will, wie es sich verrechnet hat. 

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: