Koalition:Die FDP als Volkspartei - beim Klimaschutz

Koalition: Diese Tätigkeit soll nach dem Willen zweier Ministerien bald entfallen: Ein Kaminkehrer in Markt Schwaben bei München nimmt eine neue Gastherme ab.

Diese Tätigkeit soll nach dem Willen zweier Ministerien bald entfallen: Ein Kaminkehrer in Markt Schwaben bei München nimmt eine neue Gastherme ab.

(Foto: Peter Hinz-Rosin/Photographie Peter Hinz-Rosin)

Eine Energiewende finden alle gut - solange es allgemein bleibt. Aber wenn's konkret wird? Der Koalitionsstreit um das geplante Verbot von Öl- und Gasheizungen legt ein paar Lebenslügen der Deutschen bloß.

Kommentar von Detlef Esslinger

Was braucht es im Bundestag eigentlich eine Opposition, wenn es die doch bereits innerhalb der Koalition gibt? Dem SPD-geführten Bau- und dem Grünen-geführten Wirtschaftsministerium ist am Dienstag vorgeworfen worden, eine "Verschrottungsorgie" zu planen, mindestens in einer "grünen Märchenwelt", womöglich aber gar in einem "Habeck'schen Irrenhaus" zu leben. Die zünftigen Töne kamen nicht aus der Union, sondern aus der FDP, nachdem ein Referentenentwurf zur Energiepolitik publik geworden war - vermutlich nicht durch die Ministerien. Wer "Irrenhaus!" ruft, will ja per Kampfbegriff die Debatte lenken. Folglich ist es praktisch, wenn so ein Entwurf in der Öffentlichkeit landet, bevor seine Schöpfer die Chance hatten, den Ton zu setzen.

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