Wahlen in der Türkei:"Verlasst nicht die Urnen. Ihr werdet sehen, es lohnt sich"

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Unterstützer der oppositionellen CHP in Ankara. (Foto: IMAGO/IMAGO/Depo Photos)

Unterschiedliche Zahlen zu den Wahlergebnissen, ein Präsidentenbesuch in Ankara und ein Video aus der Küche des Herausforderers: So lief der Schlussspurt der türkischen Präsidentschaftswahl, der zu einem Auszähl-Krimi geworden ist. 

Von Raphael Geiger, Istanbul

Um kurz nach 23 Uhr türkischer Zeit stand eines fest an diesem Abend, an dem sonst nicht vieles klar war: Recep Tayyip Erdoğan hat die Präsidentschaftswahl nicht gewonnen. Zum ersten Mal, seit er Präsident ist, bekommt er weniger als 50 Prozent der Stimmen. Das meldete selbst die staatstreue Agentur Anadolu, deren Zahlen die Opposition anzweifelt. Bliebe es dabei, müssten er und sein Herausforderer Kemal Kılıçdaroğlu in zwei Wochen in die Stichwahl.

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:Der Mann, der nicht Erdoğan ist

Harmlos, still, eher ein Langweiler: Es ist nicht so, dass Kemal Kılıçdaroğlu die Massen in Wallung bringt. Und doch ist er der Erste, der den ewigen Präsidenten aus dem Amt treiben könnte. Unterwegs mit einem Unterschätzten.

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