Als der Begriff "Wutbürger" 2010 zum Wort des Jahres gewählt wird, ist Jan Timke schon seit sechs Jahren wütend. 2004 hatte er die rechtspopulistische Wählervereinigung "Bürger in Wut" (BiW) gegründet und ist bis heute deren Vorsitzender. Doch erst 19 Jahre später wird seine Kleinstpartei plötzlich deutschlandweit bekannt; kein anderer konnte bei der Bremen-Wahl so viel dazugewinnen. Wie lebt es sich seit 19 Jahren in Wut? "Ich bin nicht grundsätzlich wütend, aber ich wollte mit dem Namen deutlich machen, dass wir eine Fehlentwicklung in Deutschland haben." Wut könne dazu führen, "dass man sich bewegt".
Bremen:Der Mann, der mit Wut für Recht und Ordnung wirbt
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Jan Timkes Wählervereinigung "Bürger in Wut" hat bei den Bürgerschaftswahlen in Bremen einen überraschenden Erfolg eingefahren. Er sieht sich links von der AfD.
Von Jana Stegemann
Wahl in Bremen:Wütend? Auf was eigentlich?
Keiner hat in Bremen so viele Stimmen dazugewonnen wie die rechte Protestpartei "Bürger in Wut". Der Spitzenkandidat sagt, er wolle Radikale fernhalten. Das wollten die Gründer der AfD allerdings auch schon.
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