Missbrauch im Frauenfußball:Der Fall Rubiales darf nur der Anfang sein

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Jennifer Hermoso (re.) und Luis Rubiales: Der Übergriff des spanischen Verbandspräsidenten beschäftigt die Welt - aber was ist mit weiteren Missbrauchsfällen im Sport? (Foto: John Cowpland; Rfef/dpa)

Missbrauchsfälle, die weitaus schwerwiegender sind als ein Kuss, beschäftigen den Frauenfußball weiterhin - und haben dringend mehr Aufmerksamkeit verdient. In der Pflicht steht die Fifa, aber auch die diffuse Sportöffentlichkeit.

Kommentar von Felix Haselsteiner

Die Bühne, die sich Luis Rubiales für seinen übergriffigen Kuss aussuchte, war so groß, dass die Öffentlichkeit gar nicht anders konnte, als hinzuschauen - und dann angemessen zu reagieren. Seit eineinhalb Wochen beschäftigt der Fall des Präsidenten des spanischen Fußballverbandes alle Beteiligten und Unbeteiligten. Von Fernsehexperten wie Dietmar Hamann bis zu Vertreterinnen der Vereinten Nationen und der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock haben sich alle zu Rubiales geäußert - zu dem übergriffigen Präsidenten, der sein Amt nicht behalten darf: Da besteht große Einigkeit auf allen Ebenen.

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Nachdem der RFEF-Chef den Rücktritt verweigert, sperrt ihn die Fifa für 90 Tage. Große Teile des Trainerteams treten aus Protest zurück, 80 Spielerinnen streiken - und trotzdem will Rubiales weiterkämpfen.

Von Javier Cáceres

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