Regierungskoalition:Eine bittere Botschaft für die Ampel

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Als Fortschrittskoalition sind sie angetreten, nun müssen sie Verluste rechtfertigen: die Spitzenvertreter der Ampel. (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Die Bürger würden sich nach weniger Streit in der Koalition sehnen, so lautet eine der Analysen nach den beiden Landtagswahlen. Nach den Verlusten der drei Parteien am Sonntag dürfte das nicht wahrscheinlicher werden.

Von Markus Balser, Georg Ismar, Paul-Anton Krüger und Henrike Roßbach, Berlin

Sie hat natürlich nicht auf den Wahlzetteln in Bayern und Hessen gestanden, die Ampelkoalition von SPD, Grünen und FDP. Doch als am Sonntagabend die Hochrechnungen veröffentlicht werden, ist es trotzdem eine gemeinsame Schlappe, die alle drei Parteien in den beiden Bundesländern erleiden. In Bayern landet die Kanzlerpartei SPD auf dem fünften Platz, in Hessen läuft es wohl auf den dritten hinaus. Die Grünen, die zeitweise in Hessen davon träumten, mit Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir den zweiten grünen Ministerpräsidenten stellen zu können - nach Winfried Kretschmann in Baden-Württemberg - müssen in Bayern und in Hessen Verluste hinnehmen. In Bayern und Hessen liegen sie am Abend nach den Hochrechnungen knapp unter 15 Prozent.

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