Anschlag in Berlin:Alarmsignal für eine Demokratie

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Der Gehweg vor dem Haus der jüdischen Gemeinde Kahal Adass Jisroel in Berlin-Mitte ist abgeriegelt, nachdem in der Nacht auf Mittwoch zwei Molotowcocktails auf das Gemeindezentrum geworfen worden waren. (Foto: Christoph Soeder/dpa)

Der versuchte Angriff auf eine jüdische Einrichtung, auf Kinder und Betende, sollte den Staat wachrütteln.

Kommentar von Ronen Steinke

Eine wichtige Information: Die Entscheidungen des israelischen Militärs, Luftschläge gegen Ziele in Gaza auszuführen, fallen nicht in einem vergilbten, weißen Gebäude an der Berliner Brunnenstraße, in dem sich eine kleine Synagoge und eine kleine jüdische Grundschule befinden, zwischen einer Apotheke und einem Lebensmittelladen. In dem Gebäude, auf das Unbekannte in der Nacht zum Mittwoch brennende Molotowcocktails warfen, werden stattdessen Herbstbilder gebastelt. Und Buchstaben gelernt. Das Einmaleins. Hinter hohen Mauern. Aus Gründen.

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