Ukraine:Liefern oder verlieren

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Die ukrainische Armee braucht dringend mehr Elektronik, wie sie dieser Soldat bei Bachmut benutzt, um russische Drohnen stören zu können. (Foto: Efrem Lukatsky/AP)

Der Krieg währt nun fast zwei Jahre - und hat Invasoren wie Verteidiger ausgezehrt. Umso wichtiger ist die westliche Militärhilfe für die Ukraine: Denn sie wird nur bestehen können, wenn sie eine technologische Überlegenheit erlangt.

Kommentar von Florian Hassel

Bald geht Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine ins dritte Jahr, und ein Ende ist nicht absehbar. Militärexperten zufolge ist gegenwärtig keine Seite zu großen Offensiven in der Lage - doch zweifellos sind die Ukrainer in einer schlechteren Position. Derzeit können sie nur davon träumen, wenigstens einen Teil der 17 Prozent ukrainischen Territoriums zu befreien, das Moskau besetzt hält. Vielmehr müssen die Ukrainer befürchten, dass die Invasoren nach weiteren Mobilisierungen lokale Durchbrüche erzielen und an einigen Stellen vorrücken. Denn anders als Moskau hat Kiew große Schwierigkeiten, seine erschöpfte und dezimierte Armee mit neuen Rekruten aufzufüllen. Und darüber hinaus mangelt es den Verteidigern an den so dringend benötigten Artilleriegranaten. Es besteht also die Gefahr, dass die Geschosse sowohl für die westlichen wie für die ukrainischen Luftabwehrsysteme zur Neige gehen.

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