Fast wäre der Vogel ausgestorben, doch es
gelang ihn zu retten. Jetzt frisst er Dorsche weg – und den Artenschutz holt der eigene
Erfolg ein.
Aktuelles Lexikon
:Kirschlorbeer
Kirschlorbeer ist bei Menschen beliebt. Für Tiere und Pflanzen ist der invasive Strauch eine Gefahr.
MeinungGlobale Korallenbleiche
:Die Menschheit hat die Kontrolle verloren
Im Atlantik, im Pazifik, im Indischen Ozean: Überall sterben Korallen. Das zeigt: Die Rede vom "Es wird schon nicht so schlimm werden" muss endlich aufhören.
Artenschutz und Bioakustik
:"Den Vögeln zuhören"
Seit vier Jahren sammeln Menschen in aller Welt Aufnahmen für das Projekt "Dawn Chorus". Michael John Gorman weiß, welche Bedeutung diese Gesänge in einer Zeit des Massenaussterbens haben.
Klimaforschung
:"Sehr bald schon werden auf einem Großteil des Planeten Bedingungen herrschen, die ökologisch beispiellos sind"
Heißer, trockener, neue Arten: Wissenschaftler haben erstmals untersucht, wie der Klimawandel das Gesicht der Erde in den kommenden 500 Jahren verändern könnte. Es dürfte dann kaum wiederzuerkennen sein.
Glentleiten
:Der Klang der Feuchtwiese
Die Lage der Artenvielfalt ist alarmierend, global gesehen genauso wie mit Blick auf Bayerns Kulturlandschaften. Die Wanderausstellung "Land.schafft.Klang" illustriert die Entwicklung akustisch und eröffnet damit die neue Saison des Freilichtmuseums Glentleiten.
Umweltschutz
:Albanien gräbt Europas erstem Wildfluss-Nationalpark das Wasser ab
Erst im Frühjahr 2023 wurde die Vjosa mit ihren Zuflüssen unter Schutz gestellt. Nun haben an einer der Quellen Bauarbeiten begonnen – finanziert auch aus Deutschland.
MeinungArtenschutz
:Warum es fragwürdig ist, eine einzelne Tierart zu retten
Viel Geld wird in spektakuläre Rettungsaktionen für einzelne Unterarten wie das Nördliche Breitmaulnashorn gesteckt. So lässt sich die Biodiversitätskrise sicher nicht lösen.
Ökologie
:Wenn Ameisen Zebras retten
In Kenia lösen Dickkopfameisen eine ökologische Kettenreaktion aus, sodass Löwen weniger Beute erwischen.
Bernried
:Besseres Licht für die Fledermaus
Die Gemeinde am Starnberger See erwägt, ihre Straßenbeleuchtung an manchen Stellen im Ort auszutauschen. Der Grund: Die eingesetzten LED-Lampen gefährden den Artenschutz.
MeinungWildnis
:Lasst den Wolf in Ruhe!
Für den Herdenschutz bringt es nichts, zur Jagd auf den Wolf zu blasen. Die Einzigen, die davon profitieren, sind Politiker, die ihr Image aufpolieren wollen.
MeinungNorwegen
:Rohstoffe um jeden Preis
Das Parlament in Oslo stimmt dafür, den Meeresboden auf verwertbare Ressourcen zu untersuchen. Das zeigt, welche Rolle Ökologie hier wirklich spielt.
Artenschutz
:Hauskatze gegen Wildkatze
Die Europäische Wildkatze war in Deutschland fast ausgestorben, mittlerweile ist sie zurück, eine große Erfolgsgeschichte. Doch nun droht Gefahr von unerwarteter Seite.
Artenschutz
:Häufig Betrug mit Kaviar
Um den Stör zu schützen, dürfen dessen Eier in Europa nur verkauft werden, wenn sie aus Aquakulturen stammen. Die Hälfte der von Forschern untersuchten Proben war jedoch falsch deklariert, stammte aus Wilderei - oder es war kein Kaviar.
Ökologie
:Der warme Herbst verwirrt die Natur
Igel und Fledermäuse sind immer noch unterwegs, und manche Zugvögel fliegen nicht mehr in den Süden. Wie Tiere und Pflanzen auf die ungewöhnlich hohen Temperaturen reagieren.
Tiere
:Dieser Ameisenigel galt als ausgestorben - aber er lebt
Teilnehmer einer Expedition in Indonesien haben den vor mehr als 60 Jahren zuletzt gesichteten Attenborough-Ameisenigel wiederentdeckt - und sogar gefilmt.
Unkrautvernichtungsmittel
:Der Weg ist frei für weitere zehn Jahre Glyphosat
Die EU-Mitgliedstaaten können sich einfach nicht auf eine gemeinsame Position einigen. Damit kann die EU-Kommission nun ihren eigenen Vorschlag umsetzen - und die Zulassung verlängern.
Europäische Union
:Zurück zur Natur
Moore vernässen, Wälder aufforsten: Die EU einigt sich auf umfassende Maßnahmen zur Renaturierung - allerdings unter Vorbehalt. Alle Blicke richten sich nun auf die EVP von Manfred Weber.
MeinungNatur
:Das Sterben, das keiner mitkriegt
Milliarden werden von der Menschheit in die Raumfahrt gesteckt. Aber wenn es um Artenschutz geht, wird lediglich Besorgnis bekundet. Was für ein Größenwahn.
Biodiversitätskrise
:Ein Fünftel der Tiere und Pflanzen in Europa ist vom Aussterben bedroht
Der Artenschwund spitzt sich zu, besonders betroffen sind Insekten. Eine der Hauptursachen sind Veränderungen in der Landwirtschaft. Doch es gibt auch Hoffnung.
Artenschutz
:Warum der Mensch allein durch seine Anwesenheit Tiere töten kann
Giraffen, Zebras und Leoparden haben vor dem Super-Raubtier Mensch viel mehr Angst als vor anderen Feinden. Schon der Klang friedlicher Stimmen ist für sie der blanke Horror. Das kann lebensgefährlich sein - für die Tiere.
Artenschutz
:Gärtnern gegen den Artenschwund
Von der Schmetterlingswiese bis zur Wilden Ecke: Es gibt viele Möglichkeiten, Tieren und Pflanzen im Garten zu helfen. Was man tun kann - und was es bringt.
Flower Power Festival in München
:Überragende Bilanz
750 000 Menschen haben das Flower Power Festival in München besucht. Die Veranstalter sind mehr als zufrieden, das "Prinzip Partizipation" sei voll aufgegangen.
Tier und Mensch
:Nagerkoller
Sumpfbiber wurden wegen ihrer weichen Felle nach Europa geholt, als die wertlos wurden, breiteten sich die Tiere in der Natur aus. Seitdem untergraben sie Gärten und Ufer – und ein bisschen auch das Sicherheitsgefühl der Menschen. Die Geschichte eines Grabenkampfs.
Ökologie
:Hitzewellen im Meer sind schädlicher als gedacht
Die Ozeane puffern die Klimaerwärmung ab, indem sie viel Wärme aus der Atmosphäre aufnehmen. Doch der ökologische Preis dafür ist hoch. In der Tiefe verlaufen Hitzewellen länger und intensiver als an der Oberfläche.
Artenschutz
:Arten retten leicht gemacht
Wer auf dem Balkon Bergminze statt Geranien anpflanzt, leistet einen wertvollen Beitrag für mehr Biodiversität.
Grünstreifen
:Du Pflanzen-Nazi!
Warum der Appell, heimische Gewächse zu bevorzugen, nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun hat.
MeinungNatur
:Wenn sie erst mal da sind
Der neue Bericht eines internationalen Expertengremiums schildert eindrücklich die Gefahren, die von Tieren, Pilzen und Pflanzen ausgehen, die sich dort breitmachen, wo sie nicht hingehören. Irritierend ist der Bericht trotzdem.
Artenvielfalt
:Manchmal schmackhaft, sehr fruchtbar, aggressiv: Invasive Arten in Deutschland
Nutria, Roter Amerikanischer Sumpfkrebs, Heiliger Ibis – das sind einige der Arten, die sich neue Lebensräume erobert haben. Verhindern lässt sich die Invasion nur mit sehr viel Aufwand.
Artensterben
:Alles andere weggefressen – wie invasive Arten die Biodiversität bedrohen
Sie richten oft irreversible Schäden in der Natur an und können die Gesundheit von Menschen gefährden. In einem Bericht warnt der Weltbiodiversitätsrat IPBES vor der Ausbreitung fremder Arten – und sagt, was man dagegen tun könnte.
SZ-Serie: Klimakrise - Wie sich München wandelt
:Die Gewinner des Klimawandels
Es gibt Tierarten, die von der globalen Erwärmung profitieren. Sie erobern sich neue Lebensräume und breiten sich auch in München aus. Viele sind harmlos, andere könnten zum Problem werden.
Biodiversität
:Gibt es wirklich immer weniger Schmetterlinge?
Der Verlust der Artenvielfalt beschleunigt sich, sagt der britische Schmetterlingsforscher Martin Warren. Gute Anzeichen sieht er trotzdem.
Ökologie
:Wie Moore zum Klimaschutz beitragen können
Unter vielen Äckern und Wiesen versteckt sich ein Klimaproblem: entwässertes Moor. Aber eine Lösung liegt auf der Hand. Eine Erklärung in Grafiken.
SZ-Serie: Klimakrise - Wie sich München wandelt
:So soll die Stadt künftig erblühen
In den Parks lässt sich die ökologisch wertvolle Fläche kaum noch vergrößern. München lenkt seine Aufmerksamkeit deshalb auf einen weiteren Bereich: In zwei Pilot-Bezirken ist schon jetzt zu sehen, wie künftig ein blühendes Netz geschaffen werden kann - und wie der Klappertopf dabei hilft.
MeinungÖsterreich
:Charakterschwein des Landes
Steirische Schneckenziege und Kärntner Brillenschaf: In Österreich ist die Zahl der seltenen Nutztiere deutlich gestiegen. Das ist mal eine gute Nachricht zum Thema Diversität.
Naturnaher Campingurlaub
:Unter Wespen
Campingplätze an der Ostsee werden finanziell gefördert, wenn die Betreiber in Biodiversität investieren. Die Urlauber werden dadurch neue Nachbarn bekommen.
SZ-Klimakolumne
:Das Ringen um die Renaturierung
Ein Großteil der natürlichen Lebensräume in der EU befindet sich in einem schlechten Zustand. Kann das EU-Renaturierungsgesetz Abhilfe schaffen?
Stadtbepflanzung
:Grüne Stadt, kühle Stadt
Für ein Forschungsprojekt haben die Technische Universität und der Verein Green City Straßenränder gezielt mit Wildkräutern bepflanzt. Die Ergebnisse sind vielversprechend - und verbessern nicht nur das Leben für Bienen.
Naturschutz
:Wiederherstellung der Natur steht auf der Kippe
Das geplante europäische Renaturierungsgesetz droht zu scheitern. Ökologen sind alarmiert und werfen den Gegnern "Angstmache" und "Desinformation" vor.
Ökologie
:Sollten Katzen eingesperrt werden?
Hauskatzen töten gefährdete Vögel, deswegen dürfen sie im baden-württembergischen Walldorf schon den zweiten Sommer nicht vor die Tür. Ist das die Lösung?
Grünstreifen
:Der Honigbienen-Irrtum
Wer Imker wird, tut nichts für die Artenvielfalt, sondern betreibt Landwirtschaft. Womöglich schadet er sogar den Wildbienen.
Hitzewelle in den Meeren
:Wer kann, schwimmt weg
Die Lebewesen in den Meeren sind hitzeempfindlicher als die an Land. Die aktuell hohen Temperaturen in den Ozeanen werden sie deshalb hart treffen, befürchtet Helmut Hillebrand, Experte für marine Biodiversität an der Universität Oldenburg.
Umwelt
:Von wegen Bullerbü
Die schwedischen Wälder werden vor allem mit Kahlschlag bewirtschaftet. Wird ein neues EU-Gesetz das ändern? Ein Besuch in zwei Waldwelten.
Naturschutz in Bad Tölz-Wolfratshausen
:Was blüht denn da?
In den kommenden Monaten wird im Landkreis der Zustand der Wiesen ermittelt, um anschließend gezielt die Biodiversität fördern zu können.
Frühjahrszeit ist Pflanzzeit
:Tölzer Obstbaumschule öffnet
Der Landschaftsbauingenieur Thomas Hölzl startet am Ostersamstag mit dem Verkauf von seltenen heimischen Pflanzen am ehemaligen Schmidl-Haus.
Pflanzung an der Littig-Villa in Wolfratshausen
:Ein Biotop mit Engelwurz und Geißblatt
Das Inselhaus-Projekt soll Kinder aus der heilpädagogischen Tagesstätte für die Natur begeistern.
EU
:Warum das Pestizid-Verbot auf Eis liegt
Die EU will den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln drastisch einschränken. Doch das bringt nicht nur Vorteile.
Biodiversität
:"Insekten sind der Grundstein der Ökologie"
Immer mehr Insektenarten sterben aus. Dass nicht nur Bienen betroffen sind und wie Gartenbesitzer einen Beitrag zum Artenschutz leisten können, erklärt Ökologin Julia Schmack.
Artenvielfalt
:Eine Wiese blüht auf
Der Bund Naturschutz hat in der Nähe von Notzing eine Ackerfläche zu einem blühenden Lebensraum für Insekten und Vögel verwandelt. Das Projekt ist nun Teil des bundesweiten Wissenschaftsprojekts "Grassworks", bei dem der Erfolg der Renaturierung untersucht und mit anderen, ähnlichen Vorhaben verglichen wird.
Artenschutz
:„Wir verstümmeln den Baum des Lebens“
Der Biodiversitätsforscher Gerardo Ceballos ist davon überzeugt, dass das sechste Massenaussterben der Erde bereits begonnen hat. Was bedeutet das für die Zukunft der Menschheit?