Luftverkehr:Flüge ab London-Heathrow wieder aufgenommen

Flughafen Gatwick setzt Anti-Drohnen-Technologie ein

Im Dezember hatten Drohnensichtungen bereits den Flugbetrieb am Londoner Flughafen Gatwick gestört.

(Foto: dpa)

Erst vor drei Wochen hatte ein Drohnen-Zwischenfall den Flugverkehr am Londoner Airport Gatwick lahmgelegt. Heathrow ist einer der größten Flughäfen weltweit.

Nach der Sichtung einer Drohne nahe des Londoner Flughafens Heathrow sind Flüge eingestellt worden. Betroffen seien alle Starts, teilte der Flughafenbetreiber am Dienstag mit. Es handle sich um eine Vorsichtsmaßnahme. Heathrow ist der größte Flughafen Großbritanniens. Wenig später wurde der Flugverkehr wieder aufgenommen, es kommt aber noch zu Verspärtungen.

Vor Weihnachten war der Londoner Flughafen Gatwick wegen Drohnen zeitweise geschlossen worden. Betroffen waren etwa 120.000 Passagiere. Nach britischem Recht ist es verboten, im Umkreis von einem Kilometer um einen Flughafen eine Drohne aufsteigen zu lassen. Bei Verstößen drohen bis zu fünf Jahre Haft.

Aus dem Vorfall in Gatwick hatte die britische Regierung Konsequenzen gezogen. So sollen der Polizei mehr Befugnisse zur Landung, Beschlagnahmung und Suche von Drohnen übertragen werden, wie das Verkehrsministerium in London mitteilte. Darüber hinaus werde die Regierung an einem erweiterten Einsatz von Technologien arbeiten, durch die Drohnen an Orten wie Flughäfen oder Gefängnissen entdeckt und abgewehrt werden können.

Zudem sollen die Sperrzonen um Airports, in denen das Fliegen von Drohnen verboten ist, auf einen Radius von ungefähr fünf Kilometern ausgedehnt werden. Ab November 2019 sollen Drohnen-Besitzer zudem gesetzlich verpflichtet sein, sich zu registrieren. Polizisten dürften Anwesen durchsuchen und Drohnen beschlagnahmen - inklusive der elektronischen Daten, die in ihnen gespeichert sind.

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