Familie:Ist mein Kind intelligent?

Familie: Wer einen IQ von mehr als 130 hat, gilt als hochbegabt, wer unter 70 fällt, als geistig behindert. Natürlich will da jeder zur ersten Gruppe gehören. Illustration: mauritius images

Wer einen IQ von mehr als 130 hat, gilt als hochbegabt, wer unter 70 fällt, als geistig behindert. Natürlich will da jeder zur ersten Gruppe gehören. Illustration: mauritius images

Immer mehr Eltern wollen wissen, wie hoch der IQ ihrer Kinder ist. Oft weichen die Werte von den Erwartungen der Familie ab - und das führt zu Enttäuschungen. Die Frage ist, wie sinnvoll so ein Test wirklich ist.

Von Christina Berndt

Marlene hat jetzt einen Wert. Der ist nicht so hoch, wie ihre Eltern gedacht haben, aber immerhin. 120, so lautet der Wert, den Marlene für den Rest ihres Lebens mit sich herumtragen wird. Das ist ihr IQ, so intelligent ist sie also. Ganz klar überdurchschnittlich. Aber auch eindeutig nicht hochbegabt. Das hatten ihre Eltern eigentlich erwartet, als sie Marlene zum Psychologen schickten, um den Test machen zu lassen. Erwartet. Gehofft. Befürchtet. Irgendwie alles von dem. Schließlich war die heute Elfjährige, als vor zwei Jahren ihr Intelligenzquotient vermessen wurde, die Beste in ihrer Grundschulklasse. Ein aufgewecktes Kind, ehrgeizig und lernbegierig. Eine begabte Schülerin - und nun doch nicht hochbegabt.

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