Unterschleißheim:Eine Runde Basketball in der Mittagspause

Unterschleißheim: Die Gebäude im Koryféum zeichnen sich durch Fassaden mit hohem Glasanteil aus, sie sollen bis 2025 fertig werden. Visualisierung: Bloomimages/Freo Group

Die Gebäude im Koryféum zeichnen sich durch Fassaden mit hohem Glasanteil aus, sie sollen bis 2025 fertig werden. Visualisierung: Bloomimages/Freo Group

Auf dem Bürocampus Koryféum in Unterschleißheim entstehen mehr als 4000 neue Arbeitsplätze samt Fitness-Zentrum und Dachterrassen

Von Gudrun Passarge, Unterschleißheim

Der Anfang ist gemacht: Dort, wo einst mehr als 4000 Menschen beschäftigt sein sollen, haben die Arbeiten für den Bürocampus Koryféum in Unterschleißheim begonnen. Es ist der erste Bauabschnitt, aktuell entstehen zunächst drei der sechs geplanten Gebäude und damit 24 000 Quadratmeter Flächen für Büros und Infrastruktur. Außerdem soll auch gleich eine Tiefgarage mit 280 Parkplätzen realisiert werden. Insgesamt werden es einmal 2000 sein, 1300 in der Tiefgarage, 700 auf einem Parkdeck.

Koryféum wird von der Freo Group geplant und gebaut, einem internationalen Investor und Entwickler. Vorgesehen ist auf dem Gelände an der Landshuter Straße, direkt neben dem Business Campus, in drei Bauabschnitten 80 000 Quadratmeter Mietfläche zu schaffen. Dabei legt der Entwickler Wert darauf, dass die Flächen flexibel zu gestalten sind, um den Anforderungen einer veränderten Arbeitswelt zu entsprechen. Jedes Ensembleteil erhält eine "repräsentative Lobby", wie es in einer Pressemitteilung heißt, deren Deckenhöhe fünf Meter misst, die Büroräume sind drei Meter hoch. Geplant sind auch Dachterrassen und Gastronomiebetriebe sowie ein Fitness-Zentrum. Wer sich lieber draußen aufhält, kann die Sportanlagen für Beach-Volleyball oder Basketball nutzen. Es soll Außenanlagen mit Terrassen und Biotopen geben.

Beim Bau der Gebäude mit Fassaden, die sich durch einen hohen Glasanteil auszeichnen, werde auch auf Energieeffizienz geachtet. Angestrebt wird die Zertifizierung nach dem DGNB -Gold-Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen. Er schreibt vor, dass beim Bauen ein Katalog von Kriterien der Nachhaltigkeit eingehalten wird. So werde etwa eine Art Nutzerhandbuch für die Mieter erstellt, wie im Hinblick auf Energieeinsparungen mit den Büros umzugehen ist, wozu auch Wassereinsparung gehört. Für die dritte Bauphase untersucht die Freo Group nach alternativen Baukonzepten, "in denen komplett auf Heizung und Kühlung verzichtet werden kann". Außerdem beteiligt sich die Gruppe an einer "Car Pooling Initiative", um das Verkehrsaufkommen zu verringern, wobei stets die gute Anbindung zur S-Bahn betont wird. Auch Fahrradabstellplätze soll es in ausreichender Zahl geben. Die Grundsteinlegung ist für Ende Januar geplant. Die ersten Flächen sollen im vierten Quartal 2021 übergeben werden. Es liefen schon Gespräche mit Interessenten, heißt es auf Nachfrage, aber es seien noch keine Verträge unterzeichnet. Die Abschnitte zwei und drei sollen bis spätestens 2023 bis 2025 fertig werden, je nach Vermarktung könne es ein früherer Zeitpunkt sein. Auf ihrer Homepage wirbt die Freo Group mit der Aussage: "Je ansehnlicher der Standort, desto angesehener das Unternehmen" und betont die Besonderheit von Gebäuden, Anlage und der Stadt Unterschleißheim als attraktiven Wohnstandort.

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