Pfingsten ist ein unterschätztes und unterschenktes Fest. Die Popularität von Weihnachten und Ostern hat es nie gewonnen, wohl auch deshalb, weil man sich zu Pfingsten außer einem Strauß Pfingstrosen nichts überreicht. Bert Brecht machte daraus den Kalauer: An Pfingsten "sind die Geschenke am geringsten. Während Ostern, Geburtstag und Weihnachten was einbrachten". Vom Pfingstbrauchtum ist wenig übrig geblieben, in den Sprachgebrauch hat es nur der Pfingstochse geschafft, der aber mit pfingstlicher Theologie gar nichts zu tun hat; er erinnert daran, dass an diesem Tag das Vieh herausgeputzt auf die Weide getrieben wurde.
Coronakrise:Der Wunsch nach dem Aufatmen ist groß
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Pfingsten ist eine Anti-Geschichte gegen das Virus. Was man sich 2020 zum Fest wünscht: Begegnungen, freie Rede und Kommunikation ohne Hindernisse.
Kolumne von Heribert Prantl
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