Die Aktionäre und Gläubiger des insolventen Zahlungsdienstleisters Wirecard dürften sich vor allem eine Frage stellen: Wo ist das ganze Geld geblieben? Zwar haben verbuchte Guthaben auf den Philippinen in Höhe von 1,9 Milliarden Euro nie wirklich existiert. Doch jenseits davon floss ja jede Menge echtes Geld in den Konzern, von Aktionären oder von Banken, die Wirecard Kredite gewährten.
Wirecard:Schillernd wie ein Pfau
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Wirecard agierte bei der Expansion in Asien mit Millionenbeträgen, fragwürdigen Partnern und obskuren Firmenkonstrukten. Angesichts der dubiosen Umstände hegten Wirtschaftsprüfer sogar den Verdacht, Vorstand Jan Marsalek bereichere sich selbst.
Von Christoph Giesen, Klaus Ott, Nicolas Richter, Jörg Schmitt, Jan Willmroth, Nils Wischmeyer, München
Wirecard-Pleite:Fälschungen, Fälschungen und noch mehr Fälschungen
Die Bilanzprüfer von EY vermuten, dass Wirecard schon 2018 riesige Umsätze erfunden hat. Alle Aufmerksamkeit richtet sich nun auf den flüchtigen Ex-Vorstand Jan Marsalek.
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