Aufgrund der scheibchenweise auftauchenden neuen Erkenntnisse über die Verbindungen der Wirecard AG in die Bundespolitik will die Bundesregierung nach Informationen der Süddeutschen Zeitung eine zügige gemeinsame Aufklärung der Betrugsaffäre forcieren. Dazu soll die vom Bundesfinanzministerium Ende der vergangenen Woche vorgelegte chronologische Auflistung aller Vorgänge zu und mit Wirecard mit denen des Kanzleramts und des Wirtschaftsministeriums synchronisiert werden. In Archiven wie dem des Finanzministeriums in Hoppegarten lagern zudem noch Akten aus früheren Jahren, die ausgewertet werden müssen. Man wolle schnell einen Überblick und damit Klarheit schaffen, hieß es am Sonntag in Berlin.
Skandalkonzern:Auch das Kanzleramt half Wirecard
Lesezeit: 2 min
Wer wusste wann über welche Vorgänge bei dem Zahlungsdienstleister Bescheid? In der Betrugsaffäre um den Skandalkonzern sollen nun die Ministerien gemeinsam zügig für Aufklärung sorgen.
Von Cerstin Gammelin, Berlin
Jan Marsalek:Jenseits von Aschheim
Tagsüber war Jan Marsalek Wirecard-Vorstand, nach Feierabend gab er gern den Hobby-Spion. Immer wieder wollte er auch in der großen Weltpolitik mitmischen - auffällig oft auf Seiten Russlands.
Lesen Sie mehr zum Thema