Covid-19:Warum die Corona-Lage anders als im Frühjahr, aber ebenso gefährlich ist

Bett in einer Intensivstation

Ein leeres Bett steht in der Intensivstation des Prosper Hospitals in Recklinghausen. Momentan sind in Deutschland nur wenige Intensivbetten belegt. Das liegt auch daran, dass sich gerade überwiegend junge Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken - und die erkranken in der Regel weniger schwer.

(Foto: Jonas Güttler/dpa)

Die Fallzahlen steigen exponentiell - Gesundheitsämter und Krankenhäuser könnten schon bald an ihre Leistungsgrenzen stoßen. Ein Überblick über die wichtigsten Zahlen.

Von Christina Berndt, Christian Endt und Sören Müller-Hansen

7334 Neuinfektionen binnen eines Tages, wieder meldet das Robert-Koch-Institut einen Rekordwert. Wie bereits am Donnerstag. Und in der Woche zuvor: Mittwoch, Donnerstag und Freitag jeweils neue Höchststände der zweiten Covid-19-Welle. Das Muster ist klar: Gegen Ende der Woche werden immer viele Fälle nachgemeldet, die auf den langen Amtswegen der Gesundheitsämter in der Bundesrepublik eine Schleife gedreht hatten. Etwa 20 Prozent der gemeldeten Neuinfektionen kann man abziehen, am Wochenanfang muss man sich hingegen jeweils einige Fälle hinzudenken. Es lohnt sich also gar nicht, von einer Rekordmeldung zu sprechen. Die Entwicklung ist auch so schlimm genug, und in wenigen Tagen wird mit hoher Wahrscheinlichkeit der nächste Rekord fallen. Deutlich ist in jedem Fall, dass die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen mittlerweile in etwa den Höchstwert vom Frühjahr erreicht hat.

Zur SZ-Startseite
Coronavirus - Maske

SZ PlusCovid-19
:Was wirklich schützt

Reisebeschränkungen, Masken im Freien oder Händedesinfektion: Welche Maßnahmen gegen das Coronavirus sind tatsächlich sinnvoll? Ein Überblick.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: