CSU:"Wir wollen das Kapitel Sauter abschließen"

Vorstandssitzung der CSU-Landtagsfraktion

In der CSU brodelt es. Es sei "die reine Gier" gewesen, was Sauter sich geleistet habe, heißt es.

(Foto: Sven Hoppe/dpa)

In der CSU herrscht Entsetzen über den neuen Verdacht gegen Alfred Sauter, auch bei Corona-Schnelltests Mandat und Geschäft verquickt zu haben. Die Opposition fordert die Offenlegung sämtlicher Pandemie-Deals.

Von Johann Osel und Klaus Ott

Nach außen hin ist es in der CSU über die Osterfeiertage ruhig geblieben. Es gibt einstweilen keine Stellungnahme der Parteispitze zu dem neuen Verdacht gegen Alfred Sauter, er habe möglicherweise auch bei Corona-Schnelltests sein Landtagsmandat und seine Anwaltsgeschäfte miteinander verquickt. Es geht um 300 000 Euro Honorar für Sauters Einsatz für die Zulassung von Corona-Schnelltests. CSU-Chef und Ministerpräsident Markus Söder und seine Vertrauten schweigen dazu erst einmal. Doch intern brodelt es. Im Parteivorstand herrscht helles Entsetzen über den Vorgang, der sich von Dezember 2020 bis Februar 2021 abspielte und der am Osterwochenende durch einen Bericht der SZ bekannt wurde.

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