Serbien:"Die Krankenhäuser sind voll, es gibt keine Plätze an Beatmungsgeräten mehr"

Serbien: Es gibt noch Impfwillige, wie hier vor einem Belgrader Impfzentrum. Viele kommen allerdings zur Auffrischung, nicht zur Erstimpfung.

Es gibt noch Impfwillige, wie hier vor einem Belgrader Impfzentrum. Viele kommen allerdings zur Auffrischung, nicht zur Erstimpfung.

(Foto: Darko Vojinovic/AP)

Harter Lockdown, schneller Impffortschritt: Zu Beginn schien Serbien gut durch die Pandemie zu kommen. Doch nun ist das Virus erneut heftig ausgebrochen und ein Arzt klagt gegen die Ministerpräsidentin - wegen Untätigkeit.

Von Florian Hassel, Belgrad

Ende vergangener Woche hatte Slobodan Marinković genug. Der Medizinprofessor reichte bei der Belgrader Staatsanwaltschaft Strafanzeige gegen Serbiens Ministerpräsidentin Ana Brnabić ein. Untätigkeit der Regierungschefin ist dem Mediziner zufolge hauptverantwortlich dafür, dass Serbien vom Musterknaben der Covid-Bekämpfung zum traurigen Schlusslicht in Europa geworden ist: Nirgendwo in Europa werden umgerechnet auf die Bevölkerung mehr Neuinfizierte gemeldet als im gut sieben Millionen Einwohner zählenden Serbien. Mehr als 7000 waren es täglich in der vergangenen Woche. Und jeder dritte Covid-Test ist positiv, was darauf deutet, dass die echte Zahl der Neuinfizierten noch wesentlich höher ist.

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