Abba-Show in London:Der Sieg des Nichtseins über das Sein

Abba-Show in London: "Abba" in London: Zur Eröffnung spielen sie auch noch "The Visitors", ausgerechnet.

"Abba" in London: Zur Eröffnung spielen sie auch noch "The Visitors", ausgerechnet.

(Foto: Johan Persson)

Blonder, geschmeidiger, farbkorrigierter: Endlich sehen Abba so aus, wie die Fantasie sie für uns immer gezeichnet hat. Über ihre enorm faszinierende Avatar-Show - und die Realität aus einer Milliarde Computer-Rechenstunden.

Von Joachim Hentschel, London

Es ist ja völlig klar, dass in einer so weit ausholenden Geschichte wie dieser irgendwann Shakespeare zitiert werden muss. Und damit wir es schnell hinter uns haben, gerade hier in London, wo in jedem dritten Pub ein Spruch aus "Romeo und Julia" oder ein Vers aus den 154 Sonetten an der Wand klebt, passiert es gleich relativ am Anfang. "Sein oder Nichtsein", hört man Benny Andersson sprechen, bei der ersten Ansage dieses Konzertabends, während sein 40 Jahre jünger aussehender, volldigitaler Doppelgänger dazu den Mund auf- und zumacht: "Sein oder Nichtsein - das ist ab jetzt nicht mehr die Frage."

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