Anschlag von Hanau:"Das Ding ist 'ne komplette Katastrophe"

Bilder der Opfer auf einer Gedenkveranstaltung zum Anschlag in Hanau. Die Ermittlungen der Polizei lassen einige Fragen offen.

Gedenkveranstaltung zum Anschlag in Hanau. Bei dem Einsatz der Polizei gab es wohl mehr Probleme als bislang eingeräumt wurde.

(Foto: Boris Roessler/dpa)

Die Rechercheagentur Forensic Architecture kritisiert die Polizeiarbeit am Haus des Attentäters von Hanau. Die Ergebnisse zeigt nun der Frankfurter Kunstverein.

Von Gianna Niewel, Frankfurt, und Benedikt Warmbrunn

Ein Polizeihubschrauber fliegt über Hanau, es ist die Nacht auf den 20. Februar 2020, neun Menschen sind kurz zuvor erschossen worden von dem rechtsextremen Attentäter Tobias R. Der Hubschrauber kreist über die Stadt, immer wieder auch über das Haus von R., zu dem dieser bereits zurückgefahren ist. Noch vor Mitternacht ist ein Streifenwagen vor dem Haus, später kommt das SEK. Doch die Piloten erfahren nichts davon. Sie kreisen und kreisen, fragen immer wieder nach der Adresse. Immer wieder vergeblich.

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Eine Kugel liegt nach dem Massenmord in Hanau  auf einem Bürgersteig. Bereits vor dem Verbrechen wurde gegen Tobias R. ermittelt.

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