Weitere israelfeindliche Bilder auf der Documenta:Nun mit Erklärtext

Weitere israelfeindliche Bilder auf der Documenta: Das Museum Fridericianum in Kassel: Entdeckt wurde jetzt also auch ein Bild, auf dem eine Frau einem Soldaten mit Hakennase und einem Davidstern auf dem Helm ihr Knie in den Bauch rammt.

Das Museum Fridericianum in Kassel: Entdeckt wurde jetzt also auch ein Bild, auf dem eine Frau einem Soldaten mit Hakennase und einem Davidstern auf dem Helm ihr Knie in den Bauch rammt.

(Foto: Swen Pförtner/dpa)

Schon wieder werden auf der Documenta israelfeindliche und teils antisemitische Bilder entdeckt. Was der neue Generaldirektor Alexander Farenholtz tun will.

Von Jörg Häntzschel

Auf der Documenta wurden weitere israelfeindliche und teils antisemitische Bilder entdeckt. Es handelt sich um Zeichnungen von 1988, die in dem Raum des Kollektivs "Archives des luttes des femmes en Algerie" im Fridericianum ausliegen. Ein Bild zeigt einen roboterartigen Soldaten mit Davidstern auf dem Helm, der einen erschrocken den Betrachter ansehenden Jungen am Kopf greift. Im Hintergrund sind Arme und Beine erkennbar, die schlaff aus dem Boden ragen - offenbar ein Massengrab. Auf einem anderen Bild rammt eine Frau einem Soldaten mit Hakennase und einem Davidstern auf dem Helm ihr Knie in den Bauch. Die Bilder stammen aus einer Publikation zu Palästina, die die algerische Gruppe "Presence des femmes" 1988 veröffentlichte. Publik gemacht hat die Bilder die "Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen".

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