Abgasaffäre:Geständnis oder Gefängnis

Abgasaffäre: Seit zweieinhalb Jahren vor Gericht: Rupert Stadler, der frühere Audi-Chef.

Seit zweieinhalb Jahren vor Gericht: Rupert Stadler, der frühere Audi-Chef.

(Foto: Christof Stache/AFP)

Der frühere Audi-Chef Stadler soll selbst entscheiden, ob er nochmals in Haft muss. Solche Angebote darf ein Gericht nicht machen.

Kommentar von Klaus Ott

Erst haben Polizei und Staatsanwaltschaft in der Abgasaffäre bei der Volkswagen-Tochter Audi jahrelang ermittelt, danach übernahmen die Richter: Seit zweieinhalb Jahren schon wird am Landgericht München II verhandelt. Und jetzt, kurz vor Ende des ersten deutschen Strafprozesses in einem der größten deutschen Industrieskandale, will sich das Gericht vor der wichtigsten Entscheidung drücken. Rupert Stadler, ehedem Vorstandschef von Audi und Vorstandsmitglied bei Volkswagen, soll gewissermaßen selbst über sein Schicksal befinden. Er soll selbst bestimmen, ob er nach einer früheren Untersuchungshaft noch einmal zurück ins Gefängnis muss. Oder ob er mit einer Freiheitsstrafe auf Bewährung davonkommt.

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