Irgendwann im Laufe des Schreibprozesses schickt die Ich-Erzählerin von Sylvie Schenks neuem Roman ihrer jüngsten Schwester Lisa Auszüge aus ihrem aktuellen Manuskript. Zu ihrer Überraschung reagiert Lisa eher gereizt: Ob sie, die Schriftstellerin, ihre Mutter tatsächlich nur als Opfer sehe, fragt sie. Ob sie ihr wirklich nur eine Opferstimme geben wolle? Sie setzt dem Text ihre eigenen Erinnerungen entgegen, liebevolle Hilfen im Alltag, die Zubereitung von heißem Kakao nach der Schule.
Sylvie Schenks Roman "Maman":Zwischen ihr und der Welt
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Die Schriftstellerin Sylvie Schenk wird noch immer schwer unterschätzt. In ihrem neuen Roman erzählt sie von einem fremdbestimmten Leben - dem Leben ihrer Mutter.
Von Christoph Schröder
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