25 Jahre Microsoft Windows:Bill Gates' Baby

Seit 25 Jahren verschönern die üpperlappenden Fenster von Microsoft Windows unsere Rechner. Wir blicken zurück

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Microsoft Windows wird 25 Jahre - Handbuch Windows 1.0

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25 Jahre Microsoft Windows:Die Windows-Ahnengalerie

Seit 25 Jahren verschönern die überlappenden Fenster von Microsoft Windows unsere Rechner. Wir blicken zurück:

Am 20. November 1985 veröffentlichte die damals noch kleine Softwarefirma Microsoft mit Windows 1.0 die erste grafische Benutzeroberfläche für ihr Betriebssystem MS-DOS. Beim Vorgängersystem tippte man die Befehle per Hand ein.

Doch die Idee hinter Windows war nicht neu:

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Apple GUI

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Bereits in den 1970ern begann Apple mit der Entwicklung der grafischen Benutzeroberfläche (GUI, "Graphical User Interface").  Apple-Gründer Steve Jobs brachte bereits 1983 mit dem "Apple Lisa" einen der ersten Computer mit grafischer Oberfläche auf den Markt. Das Gerät war jedoch teuer und sprach schon deshalb nur einen kleinen Kreis von Computer- Enthusiasten an.

Und es gab damals noch ein weiteres Betriebssystem, das auf der Oberfläche so ähnlich aussah:

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GEM

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GEM (Graphical Environment Manager) entwickelte die Firma Digital Research. Die Software lief auf Atari-Rechnern und IBM-PCs. Doch zurück zu ...

Screenshot: OH

Windows 1.01

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Microsoft. Im November 1985 erschien Windows 1.0: Bill Gates kommentierte das auf MS-DOS aufsetzende Programm folgendermaßen: "Windows 1.0 ist eine einzigartige Software für anspruchsvolle Nutzer, die mit ihrem PC ihre Produktivität steigern möchten.

Screenshot: Microsoft

Windows 1.01

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Die namensgebenden Fenster erkennt man gut. Übereinander schieben ging in der ersten Version aber noch nicht. Die erste Version von Windows hatte allerdings noch recht wenig Ähnlichkeit mit den grafischen Oberflächen, wie sie heute längst gang und gäbe sind. Die Software war sperrig, langsam und wurde von nur wenigen Anwendungen überhaupt unterstützt. Wollte man ein kleines Programm wie den Taschenrechner starten, musste die dafür nötige ausführbare Datei (calc.exe) erst in den Tiefen des Betriebssystems gesucht und in der Befehlszeile gestartet werden.

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Windows 268

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Als Microsoft Anfang 1988 mit dem nächsten größeren Versionssprung Windows 2.03 an die Öffentlichkeit ging, verklagte Apple seinen Rivalen wegen Verstoßes des Urheberrechtes. Den über Jahre erbittert geführten Rechtsstreit verlor Apple schließlich 1994.

Den richtig großen Durchbruch erzielte Windows aber erst mit:

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Windows 3.0

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Windows 3.0. 1990 veröffentlicht, verkaufte es sich millionenfach. Ein Grund sicher auch:

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Windows 3.0

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Spiele wie Solitaire und Reversi, neben Excel und anderen bürotauglichen Programmen. Der Nachfolger:

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Windows 3.1

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Windows 3.1 konnte noch ein paar Farben mehr und verfügte über ...

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Windows 3.1

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... Office-ähnliche Programme. 1995 startete, passend mit "Start me up" von den Rolling Stones besungen:

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Windows 95

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Windows 95. Microsoft baute in dieser Version die ...

Screenshot: Microsoft

Windows 95

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... Oberfläche deutlich um. Unter Windows 95 ließen sich Peripheriegeräte wie Drucker deutlich einfacher anschließen und in Betrieb nehmen. Ohne umständliche Installation von Treibersoftware kam der Nutzer aber dennoch nur selten aus. Und erstmals kommt Windows auch mit einem virtuellen Papierkorb auf der Schreibtischoberfläche daher ­ ein Icon, das Macintosh-Nutzer der ersten Stunde längst kennen. Auch eine Verbindung zum Internet gab es zum ersten Mal. Über den Internet Explorer führte der Weg - über ein Update - zu den Online-Diensten

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Windows 98

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Die Weiterentwicklung von Windows 95 trug die Jahreszahl 98 und sie enthielt vor allem ein paar Internetfunktionen mehr.

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Windows ME

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Pünktlich zum Millenium erschien "ME" - die Milleniums-Edition. Erst mit ihr verabschiedete sich DOS endgültig als Grundlage des Betriebssystems. Neben den PC Windows, gab es auch welche für ...

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Windows NT 4.0

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... Netzwerke: Windows NT. Das NT steht übrigens für "New Technology". Dessen Nachfolger trug die Nummer :

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Windows 2000

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2000. Das war die letzte für Firmenetzwerke bestimmte Version. Die Vereinigung der beiden getrennten Produktlinien erfolgte 2001 mit:

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Windows XP

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Windows XP. Das Kürzel steht für "Experience". Ein ganz neue Erfahrung für viele Nutzer war, dass das das System Daten an Microsoft schickt.

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Windows Vista

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Seit 2007 steht Vista in den Läden, inhaltlich und optisch aufgefrischt. Böse Zungen behaupten gar, Microsoft habe sich Anregungen bei Mac OS geholt.

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Windows 7

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Seit rund einem Jahr ist inzwischen Microsofts brandneues Betriebssystem Windows 7 auf dem Markt. Nach dem äußerst mäßigen Erfolg des Vorgängers Vista will Microsoft mit Windows 7 wieder durchstarten. Neu ist im Vergleich zum Vorgänger Vista: Bilder oder Musikdateien lassen sich über mehrere Computer hinweg suchen und über eine Datenbank im gesamten häuslichen Netz auffindbar machen.

Inzwischen hat das Unternehmen 240 Millionen Exemplare verkauft. Branchenbeobachter sehen allerdings schon das Ende der Ära des Personal Computers durch immer leistungsfähigere Smartphones, Apples neuem iPad und viele andere mobile Internetgeräten längst eingeläutet. 

Dennoch herzlichen Glückwunsch, Microsoft Windows!

Montage: sueddeutsche.de

© sueddeutsche.de/mri
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