Nahostkonflikt:"Im Krieg kann kein jüdisches Herz abseits bleiben"

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Zeichen des Beistands: Ultraorthodoxe Juden besuchen israelische Soldaten, die in der Nähe des Gazastreifens ihre Stellung beziehen. (Foto: Menahem Kahana/AFP)

Ultraorthodoxe sind vom Dienst in der Armee befreit. Das ist seit der Staatsgründung Israels so. Nun melden sich doch einige zum Militär. Begegnungen mit Freiwilligen in Jerusalem.

Von Peter Münch, Jerusalem

Seine Tage sind gefüllt mit dem Studium der heiligen Schriften, so war es immer, so ist es bis heute. "Mein Weg ist die Thora", sagt er, und das braucht keine weitere Erklärung. Yakov Orbach, 26, ist ein Haredi, ein Gottesfürchtiger, wie sich die ultraorthodoxen Juden in Israel nennen. Doch heute, beim Treffen in einem Jerusalemer Café, nicht weit entfernt von seiner frommen Lehranstalt, treibt ihn noch eine ganz andere Frage um: "Wie kann ich hier rumsitzen, wenn Menschen sterben?"

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