Großkonzert auf der Theresienwiese:Ed Sheeran und Nelly Furtado beim EM-Fanfest in München

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Ed Sheeran tritt im Sommer auf der Theresienwiese auf (Archivfoto). (Foto: Ian West/dpa)

Zur Fußball-EM wird es ein Megakonzert mit 90 000 Menschen auf der Theresienwiese geben. Welche Künstler dazu erwartet werden - und wie man an Tickets kommt.

Der Brite Ed Sheeran und die Kanadierin Nelly Furtado sind die prominentesten Musiker, die am 12. Juni auf der Theresienwiese in München beim Fanfest zur Fußball-Europameisterschaft spielen, zwei Tage vor Turnierbeginn in der Fröttmaninger Arena. Wie die Veranstalter am Donnerstag mitteilten, treten vor erhofften 90 000 Fans auch der deutsche Sänger Mark Forster und die Britin Dylan auf.

Seit diesem Tag läuft auch die Registrierung für die 95 Euro teuren Tickets. Der Vorverkauf startet dann am 28. März um 10 Uhr, zunächst für die registrierten Fans; ab 12 Uhr gehen Restkarten in den freien Verkauf. "Fußball und Musik bringen Menschen zusammen. Genau das stärkt unsere Zivilgesellschaft und unsere Demokratie", sagte Turnierdirektor Philipp Lahm. Der frühere Weltmeister hatte den Anstoß zu diesem Ereignis gegeben.

Für München ist das Fanfest ein weiteres musikalisches Großereignis in diesem Sommer. Am selben Abend gastieren AC/DC zum zweiten Mal im Olympiastadion, beide Konzerte sind ausverkauft. Für Ende Juli ist Taylor Swift angekündigt, im August gibt Adele gleich zehn Konzerte auf dem Messegelände. Allein durch ihre Auftritte hofft das städtische Wirtschaftsreferat auf einen Touristen-Umsatz von mehr als einer halben Milliarde Euro. Die Besucherinnen und Besucher der sechs EM-Spiele könnten für einen Umsatz von rund 144 Millionen Euro sorgen, hat das Referat kürzlich prognostiziert.

Manuel Pretzl, der Fraktionsvorsitzende von CSU und Freien Wählern im Stadtrat, freut sich über die Bestätigung der bereits im Herbst kolportierten Konzertpläne: "München ist einmal mehr ein sportlicher und musikalischer Magnet. Mit dem EM-Fanfest auf der Theresienwiese kommen Sportbegeisterte und Musikfans auf ihre Kosten."

In anderen Fraktionen wurde Kritik laut. "Das Programm klingt spannend", hieß es von den Grünen/Rosa Liste, "aber ein Fanfest sollte ein Fest für alle sein." 95 Euro für ein Ticket könnten sich "viele schlicht nicht leisten". Sie erinnerten das Wirtschaftsreferat an den Stadtratsbeschluss, für ein Kontingent zu sozialverträglichen Preisen zu sorgen. Ähnlich äußerte sich Linken-Fraktionschef Stefan Jagel: "Ticketpreise von 95 Euro sind alles andere als gemeinnützig. Die Stadt gibt dem Veranstalter die Theresienwiese für wenig Kohle. Und der Veranstalter macht Millionen damit."

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