Auszeichnungen - Elbingerode (Harz):Rappbodetalsperre nun "Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst"

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Blick auf das Schieberhaus auf der Staumauer der Rappbodetalsperre. Foto: Matthias Bein/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Elbingerode (dpa/sa) - Die Rappbodetalsperre im Harz trägt künftig den Titel "Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland". Das bedeutende Wasserbauwerk hat die Auszeichnung am Freitag nach dem Pretziener Wehr als zweites Bauwerk in Sachsen-Anhalt erhalten, wie die Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt mitteilte. Die Rappbodetalsperre ist laut dem Umweltministerium in Magdeburg mit einem Speichervermögen von rund 109 Millionen Kubikmetern Deutschlands größte Trinkwassertalsperre.

Die Rappbodetalsperre wurde 1959 eingeweiht und ist das Herzstück eines Talsperrensystems. Sie dient dem Hochwasserschutz, der Trinkwassererzeugung und der Stromproduktion. Dem Wasser steht eine 106 Meter hohe und 415 Meter lange Mauer entgegen.

Als "Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland" werden Bauwerke wie Brücken, Tunnel und Türme ausgezeichnet, die herausragende Leistungen vergangener Ingenieur-Generationen darstellen und mit ihrem Beispiel neue Generationen anspornen sollen. Sie müssen mindestens 50 Jahre alt sein. Den Titel gibt es seit 2007, er wird von der Bundesingenieurkammer vergeben.

"Gerade mit Blick auf den Klimawandel wird die Talsperre künftig sogar noch wichtiger", erklärte Umwelt-Staatssekretär Steffen Eichner. "Starkregen und Hochwasser werden ebenso zunehmen wie trockenere Sommer. Umso bedeutsamer ist es, dass es im Harz einen starken Puffer für die Wasserbewirtschaftung gibt."

© dpa-infocom, dpa:220624-99-784858/2

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