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23. April 2024 |
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SZ am Morgen |
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Die wichtigsten Nachrichten des Tages |
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"das Ende dieses Projekts zeigt, dass wir auf diesem Weg nicht durchkommen werden": In einem Schreiben an die Nachrichtenagentur Reuters verkündete die Rote Armee Fraktion 1998 ihre Auflösung.
Die Bilanz nach den euphemistisch als "Projekt" bezeichneten 28 Jahren RAF war "verheerend", schreibt Willi Winkler (SZ Plus): "67 Tote, davon 34 Opfer der RAF, 250 Millionen Euro Sachschaden, elf Millionen Blatt Ermittlungsakten, mehr als eine Million Asservate im Polizeiarchiv, Milliarden für die Bekämpfung der Terroristen und die Aufrüstung der Polizei."
Doch mit der Auflösung mehr als 20 Jahre nach dem Deutschen Herbst war die Geschichte der RAF noch nicht zu Ende: Ein Teil ihrer dritten Generation war da bereits untergetaucht und wird seit Jahrzehnten gesucht. In dem Alter, in dem andere Menschen sich über die ersten Enkel oder den Beginn ihres Ruhestands freuen, halten sich die flüchtigen Senioren offenbar mit Überfällen auf Geldtransporter über Wasser.
Vor einigen Wochen wurde mal wieder mit Bildern nach Ernst-Volker Staub, 69, Burkhard Garweg, 55, und Daniela Klette, 65, gefahndet. Kurz darauf kam es zu einem Großeinsatz, weil jemand meinte, in einem Zugpassagier Staub erkannt zu haben. Der Wuppertaler Bahnhof wurde gesperrt, der Zug von Polizei-Spezialkräften umstellt und der arme zu Unrecht verdächtigte Herr kurzzeitig festgenommen.
Gestern aber gab es dann doch noch einen "spektakulären Fahndungserfolg", wie mein Kollege Christoph Koopmann schreibt (SZ Plus). Die vor 34 Jahren vom Radar verschwundene Klette ist in Berlin-Kreuzberg gefasst worden. Der Gerichtsprozess gegen sie wird sicher spannend.
Einen spektakulär spannenden Mittwoch wünscht Ihnen |
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Jana Anzlinger |
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Homepagechefin |
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Fregatte "Hessen" wehrt ersten Huthi-Angriff im Roten Meer ab |
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Das an der EU-Militärmission "Aspides" beteiligte Schiff schießt nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur zwei Drohnen kurz hintereinander ab. Vertreter der Vereinten Nationen warnen erneut vor einer Hungerkrise im Gazastreifen. Die USA wollen die humanitäre Hilfe für Palästinenser aufstocken und weitere 53 Millionen Dollar (48,9 Millionen Euro) für den Gazastreifen sowie das besetzte Westjordanland bereitstellen. |
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Bundesregierung will zentrale Gedenkstätte für Opfer des NSU-Terrorismus errichten |
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Bis zum Jahr 2030 soll ein Dokumentationszentrum und ein Erinnerungsort entstehen. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung wird ein Konzept, das die Bundeszentrale für politische Bildung erstellt hat, an diesem Mittwoch den Angehörigen der zehn Todesopfer präsentiert. Der Standort ist offen, soll aber noch in diesem Jahr bestimmt werden. |
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Deutliche Siege für Biden und Trump bei US-Vorwahlen - Protest gegen den Präsidenten |
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Biden fährt bei der Vorwahl der Demokraten im Bundesstaat Michigan zwar wie erwartet einen deutlichen Sieg ein, aber etwa 15 Prozent der Wählerinnen und Wähler wollen sich nicht auf ihn festlegen und votieren für die Option "Uncommitted", was so viel bedeutet wie ungebunden, unverbindlich, unentschlossen. Das dürfte in großen Teilen als Protest gegen Bidens Unterstützung für Israel im Gaza-Krieg zu werten sein, zumal in Michigan verhältnismäßig viele Muslime leben. Ex-Präsident Trump siegt bei der Vorwahl der Republikaner klar gegen seine Konkurrentin Haley. |
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Unido-Chef Müller: EU muss Lieferkettengesetz jetzt beschließen |
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Kurz vor der wohl finalen Abstimmung des Europäischen Rates an diesem Mittwoch warnt der einstige Entwicklungsminister eindringlich vor einem Scheitern. "Es darf keine Geschäftsmodelle geben, die auf Kinderarbeit und Ausbeutung beruhen", sagt der CSU-Politiker, der inzwischen Chef der UN-Organisation für industrielle Entwicklung (Unido) in Wien ist. Hungerlöhne, Kinder- oder Zwangsarbeit auszuschließen, "sollte eine Selbstverständlichkeit sein". Das EU-Lieferkettengesetz könne einen Beitrag leisten, dies zu ändern. |
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Frankreichs Außenminister präzisiert: Keine Pläne für Kampftruppen in der Ukraine |
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Man müsse neue Unterstützungswege in den Blick nehmen, sagt Stéphane Séjourné. Er denke etwa an die Produktion von Waffen: "Einige dieser Handlungen könnten eine Präsenz auf ukrainischem Territorium erforderlich machen, ohne die Schwelle zur kriegsführenden Macht zu erreichen." Zuvor hatte Präsident Macron mit der Aussage für Aufregung gesorgt, dass er einen Einsatz von Bodentruppen durch sein Land nicht ausschließe. |
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Modekette C&A will Filialnetz in Deutschland ausbauen |
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Derzeit betreibt der Textilhändler bundesweit 388 Filialen. Giny Boer, die niederländische C&A-Europa-Chefin, kündigt im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung an, nach einer Phase der Schließungen wieder neue Läden eröffnen zu wollen. "In Deutschland wird C&A künftig etwa 400 Filialen haben, ob genau 400 oder 410 ist zweitrangig, solange sie am richtigen Standort sind", sagt sie. |
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Das Beste aus der SZ |
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"Die Krise der DFL beginnt jetzt erst so richtig" |
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Hannover-96-Boss Martin Kind kritisiert die Bundesliga für die Beendigung der Gespräche über einen Investoren-Einstieg. Er erklärt, ob er die Deutschen Fußball-Liga (DFL) und seinen eigenen Verein bei der 50+1-Regel ausgetrickst hat - und er spricht über seine öffentliche Rolle als Bösewicht der Fußballbranche. |
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Dieser Newsletter wurde für Sie zusammengestellt von: Dimitri Taube
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