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Illustration: iStock / by Malte Mueller |
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Lieber Herr Mustermann,
na, wie war Ihre Nacht? Haben Sie geratzt wie ein Murmeltier und sind am Morgen frisch und tatendurstig aus dem Bett gesprungen? Haben Sie sich gestern Abend qualvoll hin und her gewälzt, bevor Sie in den Schlaf finden konnten? Sind Sie nachts wach geworden und haben lange, zu lange über irgendetwas gegrübelt? Haben Sie stark geschwitzt, schlecht geträumt, schlimm geschnarcht? Sind Sie mitten in der Nacht aufgestanden und ruhelos durch die Wohnung gegeistert? Oder viel früher aufgewacht, als Sie eigentlich wollten?
Leider ist die Chance, dass etwas von all diesen nächtlichen Plagen zutrifft, gar nicht so klein, statistisch gesehen leidet mindestens jeder zehnte Deutsche an einer chronischen Schlafstörung. So auch meine Kollegin Theresa Hein, die früher oft nur eine Stunde pro Nacht schlafen konnte, und das oft mehrere Nächte hintereinander. Wie man sich dann fühlt? Ungefähr so: »Man bewegt sich durchs Leben, als hätte man ständig eine verzerrte E-Gitarre im Kopf. Rasendes Herz, zitternde Hände, Kopfschmerzen, immer die Kräfte ausbalancierend, die einem noch bleiben, und manchmal bleibt einfach nicht viel.«
In einem sehr spannenden und bewegenden Text beschrieb Theresa Hein im vergangenen Jahr, welchen Effekt die Schlafprobleme und ihre chronische, bleierne Müdigkeit auf ihr Leben hatten. Und was sie alles unternahm, um doch ein bisschen besser zu schlafen: »Schlafhygiene, Melatonin-Präparate, zur selben Zeit ins Bett, kein blaues Licht vor dem Schlafen, kein Alkohol, Sport, Baldriantinktur, Schilddrüsenkontrolle (alles in Ordnung), kein schweres Essen, Schlaftagebuch, Verhaltenstherapie.« Alles vergebens.
Schließlich nahm ihre Geschichte aber doch eine gute Wendung. Der überraschende Verhaltenstipp, der ihr zu einer besseren Nachtruhe verhalf, kam von einem »Chronobiologen«. (Nein, das ist keine Grenzwissenschaft, der von ihre konsultierte Experte war Professor an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität.) Was der Forscher meiner Kollegin genau riet und wie er sie von ihrer jahrzehntelangen Schlafstörung erlöste, lesen Sie hier: |
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Falls Sie noch mehr über die Behandlung von Schlafproblemen wissen möchten: Im vergangenen Herbst habe ich mir vom Schlafmediziner Ingo Fietze einen kompakten, aber dennoch umfassenden Überblick über die gängigsten Schlafmittel zum Einnehmen geben lassen – vom milden pflanzlichen Präparat bis zur stärksten Schlaftablette. Den Link zum Interview mit Professor Fietze finden hier (oder etwas weiter unten).
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende, und schlafen Sie gut!
Ihr Johannes Waechter
P.S. Unser Gewinnspiel richtet sich diese Woche an Menschen, die gern zeichnen – wir verlosen spezielle Grafiktablets. Zur Teilnahme geht es hier.
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UNSERE EMPFEHLUNGEN |
Zum Lesen |
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Sollte ich Schlaftabletten nehmen? |
Viel mehr Menschen mit Schlafproblemen könnten auf Einschlafhilfen zurückgreifen, sagt Charité-Professor Ingo Fietze. Hier erklärt er, welche Medikamente am besten sind, welchen Fehler Ärzte beim Verschreiben machen – und warum der Fernseher im Schlafzimmer besser ist als sein Ruf. |
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50 Tipps für gute Laune in schlechten Zeiten |
Die Welt ist gerade ziemlich finster. Darum haben wir uns gefragt: Gibt es denn nicht irgendetwas, was uns trotz allem fröhlich macht? Und tatsächlich haben wir viele hübsche Kleinigkeiten gefunden. |
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Geniale Madeleines mit Zitronenfüllung |
Noch in 100 Jahren werden Ihre Nachfahren von diesen Madeleines mit Lemon Curd reden, verspricht Hans Gerlach. Das Gebäck ist nahe am Krapfen, aber kleiner und unfrittiert – und schmeckt ganz sicher nicht nur an Fasching. |
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Wie eine Sexparty unsere Beziehung verändert hat |
Nach 13 Jahren Ehe besuchen eine Frau und ihr Mann gemeinsam eine Sexparty. Dort begegnen sie reichlich Körperlichkeit – aber vor allem einer ganz neuen Perspektive auf sich selbst und ihre Partnerschaft. |
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Das Beste fürs Wochenende |
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Für den Kopf |
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Exzentrisches Modespektakel |
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Das Modehaus Maison Margiela präsentierte vor einigen Wochen seine »Artisanal Collection 2024« und seitdem weicht sie mir nicht mehr aus den Gedanken. Ich habe sie mir mindestens zehn Mal auf YouTube angeschaut. Masken, Korsette, Porzellan und viel Theatralik – ich will nicht zu viel verraten – lassen eine Welt entstehen, in der ich lange bleiben möchte. Sie vielleicht auch? |
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