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19. April 2024 |
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SZ Österreich |
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Valentina Reese |
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Redakteurin im SZ-Plus-Team |
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an diesem Wochenende gehen die Semesterferien in Oberösterreich und der Steiermark zu Ende. In meiner Kindheit nannte man diese Ferien ja noch Energieferien. Ich dachte immer, das komme daher, dass die Menschen Energie tanken oder energetische Sportarten ausüben sollen.
Dabei haben die Ferien ihren Namen verpasst bekommen, als sie vor 50 Jahren eingeführt wurden. Die SPÖ-Regierung unter Bruno Kreisky wollte damals in der Ölpreiskrise beim Heizen in den Schulgebäuden sparen – und erfand: die Energieferien. Inoffiziell war es in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit aber auch eine „Maßnahme für den österreichischen Tourismus“, wie Historiker Oliver Rathkolb erklärt (SZ Plus).
Und das sind sie bis heute geblieben. Allerdings brachte das Skifahren in diesem Februar nicht immer Freude. In etlichen Skigebieten surfte man im Kunstschnee bei deutlichen Plusgraden die Hänge hinab.
Für die Skifahrerinnen und Snowboarder ist das ärgerlich. Obwohl es an diesem Freitag wieder einen Wintereinbruch im Südwesten gab (die Brennerautobahn musste sogar gesperrt werden) und der Skitourismus insgesamt noch ganz gut dasteht, stellt sich die Frage: Wie will der Tourismus in Österreich dem voranschreitenden Klimawandel begegnen?
Einige Skigebiete werden diese Saison früher beenden, bei anderen ist noch fraglich, ob sie bis Ostern die Lifte laufen lassen. Im Tiroler Brixental setzen die Touristiker schon auf ein Kombiangebot: Skifahren am Vormittag, Golfen im Tal am Nachmittag, wenn aus dem Schnee auf dem Berg Gatsch geworden ist. Das mag eine nette Idee für zahlungskräftige Gäste sein. Aber wer an der Talstation steht und den schmalen Pistenstreifen zwischen den grün-braunen Wiesen sieht, wird enttäuscht sein. Fraglich ist auch, ob Kunststoffmatten, die etwa in Oberaudorf in Bayern statt Schnee auf die Hänge gelegt werden, künftig die Massen anlocken werden (SZ Plus).
Im flachen Burgenland, wo ich aufgewachsen bin, ist dieser Tage kein Neuschnee angesagt; wie vielerorts in Österreich verkünden die Wetterprognosen Temperaturen wie im Frühling.
Der Besuchermagnet meiner Heimat ist der Neusiedler See. Er verliert wegen des Klimawandels an Wasser. Gerade wurden neun Grad Wassertemperatur gemessen, ein ungewöhnlich hoher Wert für Februar. Im Sommer sind die Wasserstände so niedrig, dass sie wiederum Tourismus und Landwirtschaft bedrohen.
Die Burgenländer glauben bereits, eine Lösung gefunden zu haben. Eine Lösung, die allerdings sehr umstritten ist: Wasser aus der Donau soll es richten (SZ Plus). Vielleicht ließen sich die nächsten Energieferien dazu nutzen, um intensiv über einen klugen Ausweg nachzudenken. |
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PS: Diese Ausgabe des Österreich-Newsletters haben wir später als gewohnt verschickt. Das hat einen guten Grund: An diesem Freitag gab es in Wien das Finale im Falschaussage-Prozess gegen Sebastian Kurz, der am Abend mit einem Schuldspruch endete – und wir wollten Ihnen den dazu soeben publizierten Text von Cathrin Kahlweit nicht vorenthalten. Ihre Reportage vom langen Tag bei Gericht lesen Sie hier (oder weiter unten).
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Harte Landung |
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Ex-Kanzler Sebastian Kurz wird wegen Falschaussage vor dem Ibiza-Untersuchungsausschuss schuldig gesprochen. Wie begründet der Richter sein Urteil von acht Monaten auf Bewährung? |
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„Es ist fatal, das Problem nur an der Person Herbert Kickl fest zu machen“ |
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Die AfD in Deutschland ist wie die FPÖ in Österreich im Aufwind. Historikerin Margit Reiter über deren Gemeinsamkeiten, die Gefahr der Abstumpfung und darüber, wo man genauer hinschauen sollte. |
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Hat es einer knallen gehört? |
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„Heldenplatz“ läuft wieder am Wiener Burgtheater: Der Rechtspopulismus in Österreich ist dort kein Thema. Frank Castorf hat seine eigenen Methoden, „etwas explodieren“ zu lassen. |
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Weitere Neuigkeiten aus und zu Österreich: |
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Ein Kärntner im Außendienst |
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Max Müller wirkt seit mehr als 20 Jahren in der Fernsehserie „Die Rosenheim-Cops“ mit. Wie kommt ein Österreicher dazu, einen bayerischen Polizisten zu spielen? |
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Mein Österreichisch |
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Kombinäsch bequemes, weites, meist ärmelloses und knielanges Kleid für die Hausarbeit (von franz. combinage)
Markus Benedikt, Wien
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Wie verbringt Alfred Dorfer seine Woche ? |
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Der Kabarettist und Autor freut sich in der Woche vom 26. Februar bis zum 3. März auf seine Premiere im Münchner Lustspielhaus, auf Ausstellungen, Schmökern und Fußball. |
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Auf der dunklen Seite der Liebe |
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Die Dichterin Ingeborg Bachmann schrieb an „Der gute Gott von Manhattan“, als sie 1957 nach München zog. Hier kommt das Hörspiel nun auf die Bühne. |
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Grüner Kohl mit roten Beeren |
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Grünkohl ist ein Trendgemüse des Winters – doch wie bereitet man ihn eigentlich zu, damit er auch schmeckt? Zum Beispiel mit Vogelbeeren (ja, die kann man essen!), Birne und Senf, wie Spitzenköchin Elisabeth Grabmer aus Oberösterreich verrät. |
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