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23. April 2024
Meike Schreiber
Korrespondentin in Frankfurt
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Lieber Herr Mustermann,
vor ein paar Wochen hatte ich die Gelegenheit, Cecil Peters zu interviewen (SZ-Plus). Der Brite ist bei JP Morgan, der größten Bank der USA, für Diversität verantwortlich. Unter anderem wollte ich von ihm wissen, wie er mit dem um sich greifenden Kulturkampf umgeht, in dem rechte Aktivisten und Politiker jegliche Förderung von "Minderheiten" oder auch von Frauen bestenfalls als überflüssig, wenn nicht sogar als schädlich und „woke“ denunzieren. Peters sagte mir, er kenne das Problem, die Bank halte aber an der Strategie fest, Inklusion zu fördern, ganz gleich, wer politisch in welchem Land an der Macht sei. „Wir glauben an die Kraft der Diversität und sind überzeugt, dass der mit unserer Diversitätsstrategie eingeschlagene Weg richtig ist“, sagte er.  

Der Gegenwind aber wird rauer, wie meine Kollegin Ann-Kathrin Nezik in New York recherchiert hat (SZ-Plus). Konservative Aktivisten und prominente Unternehmer wie Elon Musk hätten ein neues Feindbild entdeckt: Firmen, die sich für mehr Vielfalt einsetzen. Besonders in den USA wendeten sich immer mehr republikanische Politiker und Aktivisten gegen eine einflussreiche Bewegung, die sich „Diversity, Equity and Inclusion“ (DEI) nennen – Diversität, Teilhabe und Inklusion. Zuletzt haben diese Aktivisten ihren Fokus noch viel stärker auf die Wirtschaftswelt verlagert und sogar einen kleinen Investmentfonds aus Atlanta verklagt, der schwarzen Frauen bei der Unternehmensgründung hilft. 

Unternehmen fällt es immer schwerer sich zu widersetzen, schreibt Nezik. Auch beim Klimaschutz zeige sich gerade, wie etwa die Finanzindustrie den Angriffen nachgeben würde. Mitte Februar sind JP Morgan, Blackrock und andere Vermögensverwalter aus dem Bündnis Climate Action 100+ ausgestiegen. Deren Mitglieder verpflichten sich, ihre Geschäftspartner zu strengeren Klimazielen zu drängen. Der republikanische Kongressabgeordnete Jim Jordan hatte die Gruppe zuvor ein „klimabesessenes Kartell“ genannt und sie einer Wettbewerbsuntersuchung unterzogen.

Das Thema ist in jedem Fall empörend, eignet sich meiner Meinung nach aber auch für Small Talk. Meine Kollegin Kerstin Bund hat sich mit dem Thema „Small Talk“ im Büro befasst (SZ-Plus). Smalltalk gelte vielen zwar als oberflächlich oder gar lästig. Dabei sei die ungezwungene Plauderei auf dem Flur eine Kunst für sich, die durch Home-Office und Online-Meetings zunehmend verkümmere. Das muss nicht sein, finde ich, zumal die Süddeutsche Zeitung Sie auch gerne weiter mit ausreichend Gesprächsthemen versorgt.

Ihre
Meike Schreiber
Korrespondentin in Frankfurt
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Worüber reden wir nicht genug?
Ein Thema, das meiner Meinung nach noch viel stärker in den Fokus gerückt werden sollte, ist die immense Bedeutung von Müttern für den Arbeitsmarkt. Ihre Rolle und ihr Beitrag werden oft unterschätzt und übersehen, und sie stoßen nicht selten auf Hindernisse. Besonders angesichts des Fachkräftemangels halte ich es für nahezu fahrlässig, hochqualifizierte und motivierte Mütter auszubremsen. Es ist an der Zeit, dass Arbeitgeber und die Gesellschaft als Ganzes den Mehrwert erkennen, den Mütter für die Arbeitswelt darstellen, und diesen aktiv fördern.

Worüber ärgern Sie sich so richtig?
Etwas, das mich zur Weißglut bringt, ist der Satz: "Das ist ja nicht mehr als ein teures Hobby." Selbstständige Mütter hören leider immer wieder, dass ihre unternehmerischen Bemühungen herabgesetzt und als unbedeutend abgetan werden – ein Kontrast zu der Anerkennung, die männlichen Gründern oft entgegengebracht wird. Doch wenn man genauer hinschaut, erkennt man, dass wir unter oft sehr anspruchsvollen Bedingungen gründen (mit "Kind & Kegel") und trotzdem unseren Beitrag zur Wirtschaft und Gesellschaft leisten. An dieser Stelle wünsche ich mir deutlich mehr Wertschätzung.

Wo und wie netzwerken Sie am liebsten?
Mein bevorzugtes Netzwerk ist zweifellos mein eigenes. Die Frauen, die Teil davon sind, vereinen eine unglaubliche unternehmerische Vielfalt, langjährige Erfahrungen und neue Perspektiven, die meine eigene Arbeit ebenfalls enorm bereichern. In unserem Netzwerk herrscht ein starkes Gefühl von Verständnis und Verbundenheit. 
Darüber hinaus schätze ich natürlich die wachsenden Möglichkeiten für regionales Networking in unserer ländlichen Umgebung. Es macht einfach auch Spaß, sich persönlich zu treffen, und das ist für mich nicht selbstverständlich.

 
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