Ein jüdisches "Sopranos" wollte er schaffen, sagt Produzent David Hadda. Und tatsächlich ist ihm mit "Die Zweiflers" etwas ganz Besonderes im deutschen Fernsehen gelungen.
"Die Königin und der Kalligraph"
:Damals in Damaskus
Als in der syrischen Hauptstadt noch Juden lebten: Wie wäre es schön, wenn Moussa Abadis Erzählungen ein Modell für die Zukunft sein könnten.
Deutscher Lehrkräftepreis
:Wo in Bayern besonders innovativ unterrichtet wird
Beim Deutschen Lehrkräftepreis werden auch zwei Projekte aus dem Freistaat ausgezeichnet. Die Beispiele zeigen, dass sich die Schüler immer stärker mit politischen und aktuellen Problemen befassen.
Recherchestelle Rias schlägt Alarm
:So viele antisemitische Vorfälle wie noch nie
Hass auf Juden vereint Demokratiefeinde jeder Couleur - und nicht nur sie. Aktuelle Zahlen und eine Studie zeigen, wie weit die Ressentiments in die Stadtgesellschaft hineinreichen.
Jüdisches Leben in Deutschland
:"Alle reden von 'Nie wieder'. Was soll das heißen?"
Das Jewish Chamber Orchestra Munich will mit klassischer Musik jüdisches Leben sichtbar machen. Dabei sollte die Community selbst mutiger werden, sagt der künstlerische Leiter Daniel Grossmann.
Aktuelles Lexikon
:Pessach
Das wichtigste Fest im jüdischen Kalender, das an diesem Montagabend beginnt und um zwei Themen kreist: Befreiung und Gerechtigkeit.
Nahostkonflikt
:Hasst Iran auch seine eigenen Juden?
Über eine spannungsreiche Beziehung mit überraschend glücklichen Momenten.
Antisemitismus in München
:Der Krieg in Nahost als "Brandbeschleuniger"
Judenhass verbindet Verfassungsfeinde unterschiedlicher Couleur. Die Zahl antisemitischer Übergriffe ist im vergangenen Jahr um 70 Prozent gestiegen. Auch ein angekündigter Salafisten-Kongress beschäftigt die Sicherheitsbehörden.
Kriminalstatistik
:Starker Anstieg antisemitischer und islamfeindlicher Straftaten
Der brutale Hamas-Überfall auf Israel und die Tausenden getöteten Zivilisten im Gazastreifen wirken auch in Deutschland nach. Das zeigen Daten aus der Statistik zur politisch motivierten Kriminalität.
Nach iranischem Angriff auf Israel
:Hunderte Münchner bekunden Solidarität mit Israel
Sie versammelten sich auf dem Stachus. Indes hat die Münchner Polizei ihre Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Es gebe eine "erhöhte abstrakte Gefahrenlage", sagt ein Sprecher.
Essay "Wehrlose Demokratie?"
:Repressive Prävention
Warum gefährdet der grassierende Antisemitismus die Demokratie? Und wie muss der Staat darauf reagieren? Politikwissenschaftler Samuel Salzborn liefert erhellende Antworten.
Dana von Suffrin
:„Für mich war es lange wirklich schlimm, dass wir nie irgendwo dazugehörten“
Die Welt der Münchner Schriftstellerin Dana von Suffrin ist seit dem Terrorangriff der Hamas eine andere. Ein Gespräch über Antisemitismus im Alltag und im Kulturbetrieb, die Heimatlosigkeit ihres jüdischen Vaters und die heilsame Kraft des Humors.
Folgen des Nahost-Konflikts in München
:Das große Schweigen nach dem Terror
Der Krieg in Gaza hat auch in München tiefe Gräben aufgerissen, zwischen Juden und Muslimen, Israelis und Palästinensern. Bei den Betroffenen herrschen Wut, Trauer und eine große Sprachlosigkeit. Doch es gibt Menschen, die vermitteln wollen.
Staatsangehörigkeit
:Neubürger müssen Fragen zu Israel beantworten
Wer Deutscher werden will, soll im Einbürgerungstest künftig auch Kenntnisse zum Judentum nachweisen. Damit reagiert Innenministerin Faeser auf zunehmenden Antisemitismus.
Antisemitismus
:Vor der Synagoge: Münchner beschimpft Juden und zeigt Hitlergruß
Der Münchner Staatsschutz ermittelt gegen einen polizeibekannten 60-Jährigen. Die Zahl der judenfeindlichen Straftaten steigt stark an.
Antisemitismus
:"Das zeigt größtmögliche Verachtung"
Seit dem Mittelalter werden jüdische Friedhöfe in Bayern geschändet. Ein Projekt des Landesamts für Denkmalpflege untersucht die Taten erstmals systematisch - mit beunruhigenden Ergebnissen.
"One Life" im Kino
:So viele Leben
Ein Großschauspieler als Judenretter - kann das gutgehen? In "One Life" spielt Anthony Hopkins den "britischen Schindler" Nicholas Winton.
Benjamin Koppels Roman "Annas Lied"
:Die Musik ist das Ziel
Seine Kunst als Jazzsaxofonist war schon immer eng mit Literatur verbunden. Jetzt erscheint Benjamin Koppels Erfolgsroman "Annas Lied" auf Deutsch: die Geschichte einer jüdischen Virtuosenfamilie.
Reden über den Krieg in Nahost
:Zwischentöne in schwierigen Zeiten
Jüdische und palästinensische Perspektiven auf einem Podium: ein "Abend über Verständigung" im Münchner Einstein mit den Schriftstellerinnen Dana von Suffrin, Lena Gorelik und Joana Osman.
Festival im Sinne der Demokratie
:München feiert ein Festival gegen Rassismus
Von 11. bis 24. März gibt es ein Programm mit Lesungen, Stadtführungen, Filmen, Vorträgen und mehr in nahezu allen Stadtteilen, von der Innenstadt bis nach Laim, Neuhausen und Hadern.
Lyrik für Kinder
:Was für ein Glück ist dieses Buch
Ein kleiner Verlag hat den wunderbaren deutsch-jiddischen Gedichtzyklus "Tollpatsch Lemmel" von Leyb Kvitko wiederentdeckt.
Schweiz
:Schock über antisemitischen Angriff in Zürich
Ein 15-Jähriger sticht einen orthodoxen Juden nieder, der Mann überlebt knapp. In einem Video bekennt sich der Täter offenbar zum IS. Die Behörden sprechen von einem "Terroranschlag".
Engagement gegen Antisemitismus
:"Ich spüre eine große Verunsicherung in den Schulen"
Vor 75 Jahren wurde in München die erste Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Deutschland gegründet. Andreas Renz ist einer der Vorstände. Ein Gespräch über Vorurteile, Judenhass und Freundschaft.
Judentum in Deutschland
:Guter Jude, schlechter Jude
Die Schriftstellerin Deborah Feldman und andere gießen Hohn und Spott über jüdische Menschen in Deutschland aus. Das zeugt von wenig Ahnung in Geschichte - und wenig Herz.
Antisemitismus in Indonesien
:Nachts schreit schon mal einer „Heil Hitler“
In Indonesien gibt es fast keine Juden. Gehasst werden sie trotzdem. Warum Rabbi Yaakov Baruch und seine winzige jüdische Gemeinde sich im größten muslimischen Land der Welt trotzdem sicher fühlen. Vielleicht sogar sicherer als manche Juden in Deutschland.
Jüdische Familiensaga
:C. Bernd Sucher stellt seinen Roman vor
Der Münchner Autor präsentiert im Jüdischen Museum "Rahels Reise". Die Geschichte ist inspiriert von seiner eigenen Familie, reicht über Generationen sowie Kontinente hinweg und führt auch an Orte wie das Fürth der NS-Zeit.
Judentum
:Ein geheiligter Boden - und was von ihm blieb
An vielen Orten Thessalonikis finden sich Steine, die von einer jahrhundertealten Kultur und deren Auslöschung künden - sie gehörten einst zum wohl größten jüdischen Friedhof Europas. Eine Spurensuche.
Israel-Palästina-Konflikt
:Mit verstecktem Davidstern an die Uni
Anfeindungen und Intifada-Aufrufe: Jüdische Studierende in München fühlen sich an den Hochschulen nicht genug geschützt. Ihre Interessenvertreter fordern ein deutlicheres Engagement gegen antisemitische Tendenzen.
Zum Tod von Bernhard Purin
:"Sein Mut hat mir stets imponiert"
Rachel Salamander, Mirjam Zadoff, Anton Biebl und andere Weggefährten würdigen den verstorbenen Direktor des Jüdischen Museums.
Elisabeth Bronfens Buch "Händler der Geheimnisse"
:Von Vätern, Geistern und Spionen
Die renommierte Literaturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen hat ihren ersten Roman veröffentlicht, der einiges mit ihrer Kindheit im München der Nachkriegsjahre zu tun hat. Ein spannendes Buch über Familiengeheimnisse, NS-Raubkunst und Agenten.
Filmmuseum München
:Wiedersehen mit Marlon Brando und István Szábo
Das Filmmuseum ehrt im Frühling zahlreiche Stars - darunter auch die einzige Regisseurin der goldenen Jahre in Hollywood. Auf dem Programm steht zudem eine Filmreihe zu Jüdischem Leben in Deutschland.
Eklat im "Hamburger Bahnhof"
:Autoritär, aggressiv und antisemitisch
Die nach propalästinensischen Protesten abgebrochene Hannah-Arendt-Lesung in Berlin offenbart den ganzen Widerspruch der BDS-Bewegung. Solche Veranstaltungen können nur noch unter Polizeischutz stattfinden.
Antisemitismus
:Jüdischer Student wird in Berlin attackiert und verletzt
Ein Student schlägt einem Kommilitonen mehrfach ins Gesicht. Die Polizei spricht von einem Streit. War es ein antisemitischer Angriff?
Universitäten
:Woher sollen sie es wissen?
Kein Wunder, dass Lehrkräfte beim Thema Nahostkonflikt überfordert sind: Über den Staat Israel wird an deutschen Universitäten kaum gelehrt. Es ist Zeit, das zu ändern.
Moses-Mendelssohn-Medaille
:Viel Herzenswärme für Rachel Salamander
Luftküsse, Umarmungen, Applaus: Hunderte Gäste strömen zum Festakt im Alten Rathaus. Ein besonderer Abend in schwierigen Zeiten.
Ehrung von Rachel Salamander
:Ich wollte Neues in die Welt bringen
"Und wofür ich ausgezeichnet werde, das könnte ich heute nicht mehr machen": die Rede der Publizistin Rachel Salamander zur Verleihung der Moses-Mendelssohn-Medaille in München.
ExklusivMoses-Mendelssohn-Medaille für Rachel Salamander
:Zum Staunen
Heimstatt jüdischer Kultur nach dem Völkermord: Rachel Salamanders Lebenswerk - eine beispiellose Leistung, ein Werk des Friedens. Eine Laudatio.
Internationaler Holocaust-Gedenktag
:"Ich werde nicht gehen!"
Dana Vowinckel, Michel Friedman und Lena Gorelik führen im Literaturhaus vor, was in der deutschen Debatte über Judentum und Antisemitismus falsch läuft.
Zum Holocaust-Gedenktag
:Solidarität mit Israel
Der Münchner Olympiaturm wird Samstagnacht in den Nationalfarben Blau und Weiß angestrahlt - damit verbunden ist die Forderung nach einer Freilassung aller Geiseln der Hamas.
SZ-Podcast "Auf den Punkt" - am Wochenende
:Holocaust-Überlebende: "Die Demos gegen Rechtsextremismus machen Hoffnung"
Am 27. Januar 1945 hat die Rote Armee Auschwitz befreit. Das Datum ist zum jährlichen Holocaust-Gedenktag geworden. Doch schützt Erinnerung vor Wiederholung?
Literatur & Theater
:Kunst als Schutzraum
Wie lassen sich der Terror-Angriff der Hamas und der darauffolgende Krieg in Worte und Bilder fassen? In der neuen Reihe "Schreiben über ,Die Situation'" stellen die Kammerspiele aktuelle Texte jüdischer Autoren und Dramatikerinnen vor. Den Auftakt machten Lena Gorelik, Hadar Galron und Avishai Milstein.
"Stella. Ein Leben" im Kino
:Das Gespenst
Im neuen Film "Stella" spielt Paula Beer die jüdische Denunziantin Stella Goldschlag. Warum fasziniert die Geschichte so - und warum sind deutsche Filme über den Holocaust generell nicht besser?
Tuvia Tenenbom: "Gott spricht Jiddisch"
:Vielleicht doch Rabbi werden
Tuvia Tenenbom hat mit "Gott spricht Jiddisch" ein faszinierendes Buch geschrieben, das die Welt der ultraorthodoxen Juden ausleuchtet.
Das Politische Buch
:Julius Streichers Echokammer
Das antisemitische Massenblatt "Der Stürmer" hatte eine extrem aktive Fangemeinschaft. Die Historikerin Melanie Wager hat erstaunliche und erschreckende Fakten in den Archiven gesammelt - die auch mit Blick auf die Gegenwart von Bedeutung sind.
Abende gegen Antisemitismus
:Viele Zeichen setzen
Mehrere Podien in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, an den Münchner Kammerspielen und im Literaturhaus wollen dem zunehmenden Antisemitismus entgegentreten - und aufrütteln.
Aachener Karlspreis
:Erst geflohen, dann geehrt
Seine Gemeinde in Moskau musste Pinchas Goldschmidt wegen des Ukrainekriegs verlassen, nun wird der Präsident der Konferenz der Europäischen Rabbiner mit dem Karlspreis ausgezeichnet.
Aachen
:Karlspreis geht an Rabbiner Pinchas Goldschmidt
Der Präsident der Europäischen Rabbinerkonferenz trete dafür ein, dass auf diesem Kontinent Menschen unterschiedlichster religiöser und kultureller Herkunft ihren Platz finden müssten, heißt es in der Begründung der renommierten Auszeichnung.
Lesung
:Zeugnisse einer grausamen Zeit
95 Magazine gestaltete der Jude Curt Bloch heimlich während des Zweiten Weltkrieges in seinem Versteck in den Niederlanden. Im Literaturhaus spricht seine Tochter Simone Bloch nun über sein Werk.
Brandanschlag auf Synagoge
:"Ich bin kein Obernazi"
Ein 22-Jähriger räumt ein, er habe versucht, im Silvester-Suff ein jüdisches Gotteshaus in Brand zu setzen. Eine gefestigte rechtsextreme Gesinnung aber will er dabei nicht gehabt haben.
Porträt
:"Man möchte gerne warnen"
Julya Rabinowich kam als Kind jüdischer Künstler aus der Sowjetunion nach Österreich. Heute schreibt sie Romane, deren Aktualität erschreckt. Eine Begegnung.